Israels Außenminister lobt Unterstützung Deutschlands
Der israelische Außenminister Gideon Sa'ar lobt die politische und militärische Unterstützung durch Deutschland. "Natürlich brauchen wir in erster Linie politische Unterstützung", sagte er der "Bild".
"Und Deutschland gehört zu unseren Freunden in der internationalen
Gemeinschaft und in Europa." Israel erwarte aber auch, "dass man uns die
Munition, die Waffen liefert, die wir brauchen, um uns selbst zu
verteidigen - und Deutschland tut das".
Sa'ar bewertete das
militärische Vorgehen gegen den Iran als bislang sehr erfolgreich. Nach
seinen Informationen ist es gelungen, "die Möglichkeit für sie, eine
Atombombe zu erlangen, bereits um mindestens zwei oder drei Jahre zu
verzögern". Zur Begründung verwies er darauf, dass die Verantwortlichen
für das Atomprogramm eliminiert worden seien. Sa'ar weiter: "Wir werden
nicht aufhören, bis wir alles getan haben, was möglich ist, um die
nukleare Bedrohung und das Raketenprogramm zu beseitigen."
Indirekt
dementierte der Minister Berichte, denen zufolge Israel die
Abwehrraketen ausgehen könnten. Das bespreche man normalerweise nicht im
TV. "Aber ich denke, die Tatsache, dass wir unsere Operation
fortsetzen, spricht für sich", sagte Sa'ar der "Bild" und anderen Medien
von Axel Springer. Gefragt, ob es für diese Operationen ein Limit gebe,
sagte Sa'ar: "Das Limit ist, unsere Ziele zu erreichen. Wir werden
Maßnahmen ergreifen, bis wir die Mission, wie wir sie definiert haben,
vollständig abgeschlossen haben."
Nachdrücklich dementierte der
Außenminister, dass ein Regimewechsel im Iran zu den Zielen Israels
gehöre: "Das Sicherheitskabinett hat bislang keinen Regimewechsel als
Ziel in diesem Krieg definiert, zumindest bisher nicht. Wir haben das
Nuklearprogramm, das Raketenprogramm, das Eliminierungsprogramm als
offizielle und erklärte Ziele dieses Krieges benannt." Nicht so
eindeutig war seine Auskunft zur Tötung von Irans geistlichem Oberhaupt,
Ayatollah Ali Chamenei: "Wir sprechen nie im Voraus darüber, was wir
tun werden."
Quelle: dts Nachrichtenagentur