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Norbert Blüm übt nach Idomeni-Besuch Gesellschaftskritik

Archivmeldung vom 22.03.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 22.03.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Norbert Blüm Bild: blu-news.org, on Flickr CC BY-SA 2.0
Norbert Blüm Bild: blu-news.org, on Flickr CC BY-SA 2.0

Norbert Blüm, ehemaliger Bundesarbeitsminister, übt harte Kritik an der europäischen Wohlstandsgesellschaft: "Wir verwöhnten Wohlstandsbürger fühlen uns von Flüchtlingen bedroht, die nicht gegen uns, sondern ums Überleben kämpfen", schreibt Blüm in seinem Bericht aus Idomeni für die Wochenzeitung "Die Zeit". "Tausend Kilometer nördlich liegen meine Landsleute jetzt im warmen Bett, und nicht einer von ihnen hat bislang für die Flüchtlinge auch nur ein Jota seines Besitzstandes abgeben müssen."

Die polnische Regierung nennt Blüm "gottvergessene Trittbrettfahrer", und fügt hinzu: "Die Nachfahren der alten K.-u.-K.-Monarchie bilden unter Führung von Österreich/Ungarn den neuen Ostblock." Er schäme sich "für alle, die verhindern, dass Familien (...) zusammenkommen, obwohl sie so sehr in Not und Bedrängnis sind. Wirklich, ich lebe in finsteren Zeiten."

Seine Motivation ins griechisch-mazedonische Grenzgebiet nach Idomeni zu reisen, entspringe, schreibt Blüm, allein dem Wunsch den Flüchtlingen zu zeigen "dass sie nicht vergessen sind. Das ‚Da-sein’-Teilen ist vielleicht der Kern von Solidarität", so Blüm. "Ich will ein Augenzeuge sein. Ich will euch Nachricht geben von den Verzweifelten."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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