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Westukraine: Soldaten werfen Gläubige aus orthodoxer Kirche

Archivmeldung vom 03.04.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 03.04.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Ukrainisch-Orthodoxen Kirche (Symbolbild)
Ukrainisch-Orthodoxen Kirche (Symbolbild)

Foto: Pelex
Lizenz: CC BY-SA 3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Radikale aus den nationalistischen Bataillonen „Aidar“ und „Asow“, die jetzt offiziell Teil der ukrainischen Armee sind, haben die Himmelfahrtskirche im Dorf Ptitschja im westukrainischen Gebiet Riwno besetzt. Das teilte die örtliche Diözese der Ukrainisch-Orthodoxen Kirche des Moskauer Patriarchats auf ihrer Webseite mit.

Die deutsche Ausgabe des russischen online Magazins "Sputnik" schreibt weiter: "Am Vortag gegen Mitternacht seien Autos mit „Aidar“- und „Asow“-Kämpfern an das Gotteshaus herangefahren. „Mit ihrer Hilfe haben Kirchenspalter in wenigen Minuten Mitglieder der Gemeinde der Ukrainisch-Orthodoxen Kirche unter Waffenandrohung aus dem Gebäude gejagt“, so die Mitteilung.

Nach Angaben der Diözese sind zwei Polizeiaufgebote vor Ort eingesetzt gewesen, die nur tatenlos zugeschaut hätten. Die Gemeindemitglieder würden das Handeln der Nationalisten als einen Terroranschlag einschätzen.

Radikale hatten bereits früher mehrmals versucht, die Himmelfahrtskirche einzunehmen. Mitte Dezember 2015 hatten sie gefordert, das Gotteshaus in die Jurisdiktion des Kiewer Patriarchats zu übergeben. Laut Augenzeugenberichten wurden die Gläubigen damals nicht ins Gotteshaus gelassen. Man habe sie mit Stäben und Metall-Konstruktionsteilen geprügelt, sie mit Brandflaschen beworfen und Pfefferspray in der Luft zerstäubt.

Die jüngste Inbesitznahme des Gotteshauses erfolgte genau an dem Tag, als die örtliche Kirchengemeinde erreicht hatte, dass die im Februar 2017 vom Kreisgericht von Riwno angeordnete Beschlagnahme des Hauses wieder aufgehoben worden war. Das Höchste Wirtschaftsgericht der Ukraine hatte dabei das Eigentumsrecht der Gemeinde auf das Gotteshaus bekräftigt.

Wie der Chef der Synodalabteilung für Public Relations des Moskauer Patriarchats, Wladimir Legoida, dazu äußerte, hat „der Gerichtsbeschluss, dessen Fairness außer Zweifel steht, einen weiteren Ausbruch von irrationalem Hass der Radikalen ausgelöst, die die Kirche unter Waffengewalt besetzten“."

Quelle: Sputnik (Deutschland)

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