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Designierter Staatssekretär Christopoulos fordert umfassende Polizeireform in Griechenland

Archivmeldung vom 10.03.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 10.03.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Manfred Nuding / pixelio.de
Bild: Manfred Nuding / pixelio.de

Die griechische Polizei ist nach Aussage des Politikwissenschaftlers Dimitris Christopoulos von der rechtsradikalen Goldenen Morgendämmerung unterwandert. Von der SYRIZA-geführten Regierung fordert Christopoulos daher umfassende innenpolitische Reformen. "Die Regierung muss die Polizei säubern. Wir brauchen eine demokratische Polizei, die gegenüber der griechischen Verfassung loyal ist", sagte der Vizevorsitzende der Hellenischen Liga für Menschenrechte im Interview mit der in Berlin erscheinenden Tageszeitung "neues deutschland".

Daran will der 46-Jährige selbst mitwirken. Er ist designierter Staatssekretär für Inneres, Migration, öffentliche Ordnung sowie die Verwaltungsreform und hofft, dass die Regierung die richtigen Schritte einleitet: "Der griechische Polizist ist die Hand des Staates, nicht der Kopf. Wenn der Kopf etwas sagt, wird die Hand folgen. Ich wünsche mir, dass der Kopf jetzt die richtigen Befehle gibt."

Neben der Neustrukturierung und einer verbesserten Ausbildung sowie Demokratisierung der Polizei will sich Christopoulos für eine andere Flüchtlings- und Migrationspolitik stark machen. "Die Regierung sollte die Lager schließen. Sie muss aber auch einen Weg finden, wie und wo sich die Migranten ansiedeln können." Der Umgang mit Flüchtlingen sei ein gesamteuropäisches Problem. Die EU müsse ihre Migrationspolitik überdenken. "Die Länder am Rande können die Lasten nicht allein tragen", so Christopoulos. Es sei scheinheilig, wenn die nordeuropäischen Staaten fordern, dass Griechenland Menschenrechte nicht verletzt und gleichzeitig die Flüchtlinge bei sich im Land behalten soll.

Quelle: neues deutschland (ots)

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