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Katar-Krise: Gabriel mahnt ernsthaften Dialog an

Archivmeldung vom 03.07.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 03.07.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Sigmar Gabriel Bild: UMP, on Flickr CC BY-SA 2.0
Sigmar Gabriel Bild: UMP, on Flickr CC BY-SA 2.0

In der Krise am Golf hat Bundesaußenminister Sigmar Gabriel einen ernsthaften Dialog zwischen den Beteiligten angemahnt. Dieser sei notwendig, "um konstruktive Lösungsansätze durch Verhandlungen zu entwickeln", sagte Gabriel am Montag vor seiner Abreise in die Golf-Region. "Wir stehen weder auf der einen, noch der anderen Seite. Wir ergreifen nicht Partei", sagte er.

"Aber: Der Konflikt am Golf geht nicht nur die an, die dort miteinander im Zwist liegen, sondern betrifft auch uns und unsere Interessen." Das gelte unter anderem für den Kampf gegen die Terrormiliz "Islamischer Staat" (IS), aber auch für die Stabilität einer Region, "die von Krisen, Spannungen und Krieg schwer gezeichnet" sei und vor großen wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Zukunftsherausforderungen stehe.

"Wir sind daher auch der Überzeugung, dass der Golfkooperationsrat ein starkes Forum der Zusammenarbeit und Konfliktlösung werden muss", so Gabriel. Die Finanzierung von Terrororganisationen und Extremisten zu unterbinden, sei dringend geboten. "Wenn es gelänge, dafür bessere Mechanismen zu entwickeln, dann könnte diese Krise am Ende sogar zukünftig unsere Instrumente im Kampf gegen den Terrorismus stärken.

Aber dafür braucht es guten Willen, Deeskalation und Dialog auf allen Seiten", sagte der Bundesaußenminister. Zuvor hatten Saudi-Arabien, Bahrain, die Vereinigten Arabischen Emirate und Ägypten auf Bitte Kuwaits, das in dem Konflikt vermittelt, ihr Ultimatum an Katar um 48 Stunden verlängert. Die vier Staaten werfen Katar unter anderem vor, islamistische Terrorgruppen zu finanzieren. Sie fordern zudem die Schließung des Senders Al Jazeera und einer türkischen Militärbasis. in Katar.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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