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Referendum: Griechenland lehnt Spar-Programm ab

Archivmeldung vom 06.07.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 06.07.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Das griechische Parlamentsgebäude in Athen. Bild: Sekundenschlaf / wikipedia.org
Das griechische Parlamentsgebäude in Athen. Bild: Sekundenschlaf / wikipedia.org

Die griechische Bevölkerung hat in einem Referendum am Sonntag das Spar-Programm der europäischen Gläubiger abgelehnt. 61,31 Prozent der Griechen sprachen sich nach Auszählung der Wahlscheine für ein "Nein" aus. Die Wahlbeteiligung wurde mit etwa 60 Prozent prognostiziert."Das heutige Nein ist ein großes Ja zu einem demokratischen Europa", sagte der griechische Finanzminister Varoufakis am Abend. Es solle rasch mit neuen Verhandlungen mit den Euro-Partnern begonnen werden.

Premierminister Alexis Tsipras sagte, er wolle unverzüglich Verhandlungen zur Stabilisierung des Banken-Sektors und der griechischen Wirtschaft führen. Zugleich bedeute das Votum keinen Bruch mit Europa, versicherte er.

Bundeskanzlerin Angela Merkel will am Montag nach Paris reisen, um mit dem französischen Präsidenten Hollande über Konsequenzen aus dem Ergebnis des Referendums zu beraten. Beide seien sich einig, die Entscheidung zu respektieren, so ein Sprecher. Zudem wollen beide am Dienstag ein Gipfeltreffen der Staats- und Regierungschefs der Euro-Zone einberufen. Als Reaktion auf die schwere Wahlniederlage trat der griechische Oppositionsführer Antonis Samaras zurück.

Nach Griechen-Referendum: Euro lässt über ein Prozent nach

Nach dem Referendum im Griechenland hat der Euro am späten Sonntagabend über ein Prozent nachgelassen. Der Internetbroker IG taxierte für den Euro gegen 23:30 Uhr einen Preis von 1,097 US-Dollar. Das ist ein Abschlag in Höhe von etwa 1,3 Prozent gegenüber Freitagabend.

Auch der DAX wird mit Abschlägen prognostiziert. Bei der Wertpapierhandelsbank "Lang & Schwarz" wurde um 19 Uhr zum Ende des außerbörslichen Sonntagshandels ein DAX-Stand von 10.861,50 Punkten berechnet, das sind 1,8 Prozent weniger als zum Ende des elektronischen Xetra-Handels am Freitagnachmittag.

Am Montagmorgen wollen EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker, EZB-Chef Mario Draghi und Eurogruppen-Chef Jeroen Dijsselbloem telefonisch über das Ergebnis des Referendums in Griechenland beraten.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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