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EU-Innenkommissar für gerechtere Verteilung von Flüchtlingen

Archivmeldung vom 02.12.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 02.12.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Dimitris Avramopoulos
Dimitris Avramopoulos

Lizenz: Public domain
Die Originaldatei ist hier zu finden.

EU-Innenkommissar Dimitris Avramopoulos hat sich für eine gerechtere Verteilung von Flüchtlingen auf die Mitgliedsstaaten ausgesprochen. Die Mitgliedsstaaten müssten ihre Verpflichtungen im Rahmen des gemeinsamen europäischen Asylsystems einhalten, sagte Avramopoulos am Dienstag bei einem Treffen mit Bundesinnenminister Thomas de Maizière in Berlin.

Alle EU-Staaten müssten sich an der lückenlosen Registrierung von Flüchtlingen beteiligen. Dass die Länder, in denen die meisten Asylanträge gestellt würden, auch diejenigen seien, die am meisten Flüchtlinge aufnähmen, sei nicht tragbar. "Verantwortung und Solidarität müssen immer Hand in Hand gehen", so Avramopoulos.

EU-Innenkommissar Dimitris Avramopoulos hat die Bemühungen Deutschlands bei der Aufnahme von Flüchtlingen gewürdigt. "Die Bemühungen Deutschlands bei der Aufnahme von Flüchtlingen, besonders von Syrern, verdienen Anerkennung. Diese Menschen brauchen unseren Schutz", sagte der EU-Kommissar am Dienstag nach Gesprächen mit Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) in Berlin. "Gleichzeitig müssen wir uns aber ernsthaft der Thematik einer geteilten Verantwortung in der Europäischen Union stellen. Die derzeitige Situation, in der die Länder, in denen die meisten Asylanträge gestellt werden, auch diejenigen sind, die am meisten Flüchtlinge aufnehmen, ist schlichtweg nicht tragbar."

Verantwortung und Solidarität müssten immer Hand in Hand gehen, so Avramopoulos, der als Vertreter Griechenlands in der EU-Kommission sitzt. Weitere Themen der Gespräche waren die ausländischen Kämpfer, die organisierte Kriminalität sowie Cyberkriminalität und die Zuwanderung von Hochqualifizierten, wie das Bundesinnenministerium mitteilte. In der Frage der ausländischen Kämpfer seien sich der EU-Kommissar und der Bundesinnenminister demnach einig gewesen, dass die von den Fluggesellschaften gesammelten Daten für die Strafverfolgungsbehörden außerordentlich wichtig sind. Das mache ein EU-Fluggastdatensystem erforderlich. Zudem sei es entscheidend, gemeinsam gegen die Radikalisierung junger Männer und Frauen vorzugehen.

Ein weiteres Thema der Gespräche war eine Verbesserung des Informationsaustauschs zwischen den Mitgliedsstaaten, um die Ein- und Ausreise von radikalisierten Islamisten zu verhindern.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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