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Litauen kommt Russophobie teuer zu stehen - 72 Mrd. US-Dollar für Russland fällig

Archivmeldung vom 19.06.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 19.06.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Litauen
Litauen

Foto: NuclearVacuum
Lizenz: CC-BY-SA-3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Russland will einen Fährverkehr über die russischen Städte Ust-Luga und Baltijsk als Verbindung mit der Region Kaliningrad unter Umgehung Litauens einrichten, berichtet die Online-Zeitung vz.ru.

Weiter berichtet die deutsche Ausgabe von Sputnik: "Am Samstag wurde bekannt, dass die Regierung Russlands einen Plan verabschiedet hat, wonach drei Fracht- und Passagier-Fähren gebaut werden sollen, die auf der Strecke Baltijsk-Ust-Luga eingesetzt werden.

Dies ermöglicht es, den Güterstrom aus der Region Kaliningrad, der derzeit über die Territorien Weißrusslands und Litauens läuft, auf eine Fährstrecke umzuorientieren.

Der schrittweise, aber konsequente Verzicht auf den Transit, vor allem durch Litauen, hängt dem Blatt zufolge mit der Wirtschaft und einem schwierigen Komplex politischer und militärpolitischer Gründe zusammen. Die harte Anti-Russland-Einstellung (sowohl die Rhetorik als auch das Vorgehen) von Vilnius habe in letzter Zeit ein neues Niveau erreicht.

Die litauische Regierung trete durch besonders laute Erklärungen über die „aggressive Militarisierung“ der Kaliningrader Region hervor. Zudem arbeite sie aktiv im Rahmen der Nato und baue eine Mauer an der russisch-litauischen Grenze. Wie die Zeitung weiter schreibt, hatte Litauen der Ukraine als erstes letale Waffen zur Verfügung gestellt, wobei es Kiew im vergangenen Jahr 146 Waffen sowjetischer Herstellung geschickt habe.

Unter diesen Bedingungen wolle der Kreml einen alternativen Transitkanal mit der russischen Exklave einrichten, weil die Verbindung dorthin von solch einem unfreundlichen Partner abhängt. Zudem wolle Moskau dieses Transitland nicht „nähren“.

Es sei nicht ausgeschlossen, dass der jüngste Vorfall, als litauische Grenzbeamte vier russische Soldaten aus einem Zug wiesen, das Fass der Geduld zum Überlaufen brachte.

Die Umorientierung der Passagier- und Warenströme erfordert eine enorme Arbeit. Die Infrastruktur solle entwickelt und die logistischen Ströme umgebaut werden. Dies alles erfordere große Investitionen. Zuvor hatte der russische Botschafter in Litauen darauf hingewiesen, dass Vilnius Moskau 72 Milliarden US-Dollar schuldet.

Quelle: Sputnik (Deutschland)

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