CDU will mehr Geld für Ukraine-Militärhilfe
Der CDU-Außenpolitiker Jürgen Hardt hat Bundesfinanzminister Lars Klingbeil (SPD) aufgefordert, die Budgetanforderungen von Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) für die Ukraine-Militärhilfe ernster zu nehmen. "Die Budgetanforderungen von Pistorius für den Haushalt 2026 müssen unbedingt ernst genommen werden", sagte Hardt der "Rheinischen Post".
"Die Sicherheitspolitik hat sich seit der Zeitenwende-Rede 2022 von
Kanzler Scholz und den Sondervermögens-Entscheidungen aus dem Frühjahr
2025 leider noch einmal ungünstiger entwickelt", so der außenpolitische
Sprecher der Unionsfraktion.
Hintergrund ist, dass Klingbeil
Budgetanforderungen von Pistorius für eine höhere Ukraine-Hilfe aus
Haushaltsgründen abgelehnt hat. Am Wochenende sind erneut russische
Drohnen über polnisches und rumänisches Nato-Gebiet geflogen.
"Russland
setzt Muster fort, die wir leider schon von der Ukraine und Georgien
kennen: Grenzen werden ständig ausgetestet und überschritten, wenn keine
Gegenmaßnahmen zu verzeichnen sind. Nichtreaktion wird als Schwäche
gewertet und heizt die Kriegsgefahr an", sagte Hardt. "Putins Regime ist
längst eine Kriegsjunta, die mit Frieden gar nicht mehr umgehen kann.
Russland folgt seiner eigenen Eskalationslogik." Ein hohes
Abschreckungsniveau auch in der Ukraine sei die beste Garantie dafür,
"dass wir diese schwierige Phase der europäischen Sicherheitspolitik gut
und friedlich überstehen".
Quelle: dts Nachrichtenagentur