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Amnesty Deutschland warnt Politiker davor, sich bei der Fußball-WM von Moskau instrumentalisieren zu lassen

Archivmeldung vom 18.05.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 18.05.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
amnesty international
amnesty international

Die Menschenrechtsorganisation Amnesty International warnt Politiker davor, sich bei der Fußball-WM in Russland von der Regierung in Moskau einspannen zu lassen. Der "Neuen Osnabrücker Zeitung" sagte der Generalsekretär von Amnesty Deutschland, Markus N. Beeko: "Vor dem Hintergrund der massiven Einschränkungen der Presse-, Meinungs- und Versammlungsfreiheit in Russland, der Ukraine-Annexion und der russischen Beteiligung an Verstößen gegen das humanitäre Völkerrecht in Syrien wird sich jeder Politiker genau überlegen müssen, wann er oder sie wo dabei sein sollte, wenn man verhindern will, instrumentalisiert zu werden".

Sportereignisse würden gerne von Regierungen genutzt, "um sich in ein vorteilhaftes Licht zu rücken und um auch nach Innen Größe, Stärke und weltweite Anerkennung zu demonstrieren." Beeko äußerte sich im Vorfeld der diesjährigen Jahrestagung von Amnesty Deutschland an diesem Wochenende in Papenburg. Seiner Ansicht nach ist die Lage in Katar, dem Austragungsort der Fußball-WM 2022, "trotz einiger positiver Schritte noch immer durch schwerwiegende Menschenrechtsverletzungen gekennzeichnet. Auch die Lage der Arbeitsmigranten, von denen viele auf WM-Baustellen arbeiten, hat sich nur geringfügig verbessert", sagte Beeko der "NOZ".

Zwar sei ein Ausschuss zur Schlichtung von Arbeitsstreitigkeiten eingesetzt worden, bei dem Arbeitnehmer Beschwerden einreichen könnten. "Aber die Behörden gehen Misshandlungen weiter nicht ausreichend nach. Eine Bestrafung der Verantwortlichen bleibt häufig aus", betonte Beeko: "Die katarische Regierung, das dortige Organisationskomittee und die FIFA bleiben in der Verantwortung, die eingeforderten Schutzmaßnahmen rasch umzusetzen."

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)

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