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Italiens Ex-Premierminister Renzi sieht Salvini vor dem Aus

Archivmeldung vom 24.05.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 24.05.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Matteo Renzi (2015), Archivbild
Matteo Renzi (2015), Archivbild

Foto: Stemoc
Lizenz: CC BY 2.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Italiens ehemaliger Ministerpräsident Matteo Renzi sieht den Innenminister und stellvertretenden italienischen Ministerpräsidenten, Matteo Salvini, und die Regierung in Rom kurz vor dem Aus. "So schnell er gekommen ist, so schnell wird er auch wieder weg sein. Salvini sieht bereits den eigenen Abspann laufen", sagte Renzi der "Süddeutschen Zeitung".

Spätestens im Herbst, wenn die Lega Nord und die Fünf-Sterne-Bewegung das Geld für den Haushalt 2020 finden müssten, werde der Bluff ihrer Politik auffliegen. "Die Rechnung der Populisten geht nicht auf, die Zahlen der Wirtschaft sind desaströs, sie haben das Land heruntergewirtschaftet. Populismus funktioniert eben nur in der Opposition", so Italiens ehemaliger Ministerpräsident weiter. Wenn es ums Geld gehe, seien die Italiener sehr pragmatisch und empfindlich.

Fast drei Jahre lang war Renzi italienischer Premierminister bis Ende 2016. Nun ist er Senator, Fraktionsmitglied des sozialdemokratischen Partito Democratico (PD). Seit einiger Zeit wühlt er den politischen Betrieb wieder auf. Vor fünf Jahren, bei den Europawahlen 2014, hatte er seine Partei als Sekretär zu einem Traumergebnis geführt: 40,8 Prozent. Nie stand sie höher. "Ich sah die Welle nicht kommen, die da aus dem Netz auf uns zurollte, eine Welle aus Populismus und Fake News. Sie hat uns weggespült", sagte Renzi mit Blick auf die rasenden Politzyklen in seinem Land. Das "Karussell" drehe sich schnell. "In Italien ist es seit 1992 keiner Regierung gelungen, wiedergewählt zu werden. Wir leben eine perfekte, chaotische Alternanz: jede Legislatur eine neue Regierungsmehrheit. Beim nächsten Mal sind wir wieder dran", so der ehemalige italienische Premierminister weiter.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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