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5G-Ausbau: BDI warnt vor Einflussnahme ausländischer Staaten

Archivmeldung vom 27.01.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 27.01.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Laut Studien sind, ohne 5G, schon 6-8 Prozent der Bevölkerung von menschgemachter Strahlung im Mikrowellenbereich gesundheitlich betroffen.
Laut Studien sind, ohne 5G, schon 6-8 Prozent der Bevölkerung von menschgemachter Strahlung im Mikrowellenbereich gesundheitlich betroffen.

Bild: Screenshot Youtube Video: "Deutsche Ärzte fordern Ausbaustopp von 5G" / Eigenes Werk

Der Bundesverband der deutschen Industrie (BDI) spricht sich für den Ausschluss von 5G-Anbietern aus, die ein Sicherheitsrisiko darstellen. "Es darf keine Einflussnahme durch ausländische Staaten geben", sagte BDI-Präsident Dieter Kempf dem "Handelsblatt" (Montagsausgabe). "Die Sicherheit von Daten und Netzen hat oberste Priorität."

Für Kempf ist klar: "Wenn ein Hersteller die technischen, politischen und rechtlichen Kriterien der EU und der Bundesregierung nicht erfüllt, muss er von der Beteiligung am Aufbau des deutschen Netzes ausgeschlossen werden." Vor einem Jahr hatte sich Kempf noch klar gegen Ausschlüsse einzelner Anbietern ausgesprochen. "Davon halte ich nichts", sagte er im Februar 2019: "China könnte im Gegenzug versucht sein, deutsche Firmen an anderer Stelle zu treffen." Jetzt ist es nach Ansicht des BDI Zeit, den Streit zu beenden. "Die Betreiber von Telekommunikationsnetzen brauchen Investitions- und Rechtssicherheit. Sonst wird sich der Ausbau eines leistungsfähigen und sicheren 5G-Netzes weiter verzögern", mahnte Kempf.

"Dies würde die Wettbewerbsfähigkeit des Standorts Deutschland dauerhaft beeinträchtigen." Der BDI forderte die Bundesregierung auf, die verschärften Sicherheitsvorschriften "noch im ersten Quartal" vorzulegen. Nur so bleibe "die Sicherheit kritischer Infrastrukturen" gewährleistet. Kempf nannte den chinesischen Konzern Huawei nicht beim Namen, er machte zudem deutlich: "Jedwede Vorgabe muss unabhängig von einzelnen Herstellern und deren Herkunft gelten. Eine Lex China darf es nicht geben." Doch wenn Kempf dazu aufruft, "Einflussnahme durch ausländische Staaten" zu verhindern, ist dem Vernehmen nach vor allem Huawei gemeint: Nur drei Anbieter kommen derzeit für den Netzausbau infrage – Huawei, Nokia und Ericsson. Nokia und Ericsson sind europäische Unternehmen, ihre Vertrauenswürdigkeit steht nicht zur Diskussion.

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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