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EVP-Fraktionschef Weber geht auf Distanz zu Macron

Archivmeldung vom 17.02.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 17.02.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Manfred Weber (2014)
Manfred Weber (2014)

Foto: Foto-AG Gymnasium Melle
Lizenz: CC BY-SA 3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Manfred Weber, der Fraktionschef der Europäischen Volkspartei im Europaparlament, geht auf Distanz zu Frankreichs Präsidenten Emmanuel Macron. Hintergrund ist die skeptische Haltung des Franzosen zu der Frage, ob bei der Europawahl 2019 erneut Spitzenkandidaten antreten sollen.

"Emmanuel Macrons Sieg in Frankreich war ein Riesenschub für Europa. Wenn gerade er sich gegen das Konzept des Spitzenkandidaten stellt, wäre das extrem seltsam", sagt Weber in der aktuellen Ausgabe des "Spiegel". "Aber wir müssen offenbar beginnen, Macron realistischer zu betrachten." Weber, der auch stellvertretender Parteichef der CSU ist, betonte, dass Macron zwar oft von Europa rede, letztlich aber rein französische Interessen vertrete: "Macron ist kürzlich bei seinem Besuch in Peking aus dem Flugzeug gestiegen und hat gesagt: 'Europa ist zurück.' Hinter ihm stiegen dann lauter französische Unternehmensvertreter aus. Er ist französischer Präsident und vertritt vor allem seine Interessen."

Das zeige sich nun auch bei der Debatte über die Spitzenkandidaten. "Macron gehört mit "En Marche" bislang zu keiner der europäischen Parteienfamilien, daher hat er bei der Auswahl der Kandidaten nichts mitzureden. Das dürfte kein ganz unwesentlicher Grund für seine skeptische Haltung sein."

Weber kündigte an, dass seine Fraktion nach der Wahl keinen Kandidaten für das Amt des Kommissionspräsidenten akzeptieren werde, "der nicht vorher bei der Wahl als Spitzenkandidat angetreten ist". Die Staats- und Regierungschefs der EU wollen bei ihrem Treffen am 23. Februar unter anderem darüber beraten, ob bei der Europawahl 2019 wie fünf Jahre zuvor erneut Spitzenkandidaten für die Parteienfamilien antreten.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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