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Griechenlands Schuldenproblem wird beim kleinsten externen Schock unbeherrschbar

Archivmeldung vom 19.10.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 19.10.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Flagge von Griechenland
Flagge von Griechenland

Selbst wenn Griechenland sein drakonisches Sparprogramm durchhalten sollte, sieht der Ökonom und als Crash-Prophet bekannt gewordene Nouriel Roubini erhebliche Risiken. In einem Interview mit dem Wirtschaftsmagazin 'Capital' sagte der Chef der Beratungsfirme Roubini Global Economics: "Der kleinste externe Schock genügt, und das griechische Schuldenproblem ist nicht mehr beherrschbar."

Darum stelle sich für ihn nicht die Frage, "ob Griechenland pleite geht, sondern nur wann". Der EU-Rettungsschirm könne den Ausfall hellenischer Anleihen lediglich verzögern - bestenfalls bis zu einem Zeitpunkt, zu dem sich der Rest der Euro-Staaten in besserer Verfassung befinde, erklärte Roubini gegenüber 'Capital'.

Den Jubel um Deutschlands Wirtschaftswachstum könne er nicht nachvollziehen: "Die deutsche Wirtschaft ist längst nicht wieder auf Vorkrisen-Niveau angekommen. Die aktuelle Wachstumsrate sieht zwar auf dem Papier gut aus, aber es handelt sich dabei vor allem um einen statistischen Effekt."

Deutschlands Sparkurs hält Roubini für "fatal". Deutschland könne sich derzeit so billig Geld leihen wie nie. "Angela Merkel sollte das ausnutzen und mit der Konsolidierung erst starten, wenn der Rest Europas wieder besser dasteht." Auch dann noch verlangsame das Umschalten auf Sparmodus das Wachstum. "Aber so würde wenigstens verhindert, was uns jetzt bevorsteht: eine Vollbremsung ohne Sicherheitsgurt."

Quelle: 'Capital' (Ausgabe 11/2010, EVT 21. Oktober)

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