Europol meldet Beschlagnahmung von Falschgeld in Millionenhöhe

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Mit Unterstützung von Europol haben die Sicherheitsbehörden in mehreren Ländern in den vergangenen Monaten Falschgeld in Millionenhöhe beschlagnahmt. Es handele sich unter anderem um gefälschtes Geld in Euro, US-Dollar und britischen Pfund, teilte Europol am Mittwoch mit. Der geschätzte Gesamtwert betrage über 66 Millionen Euro. Die Aktion richtete sich gegen den Vertrieb von Falschgeld über Postdienste.
Die Zusammenarbeit von Behörden aus 18 Ländern führte zu 102 neuen
Ermittlungen gegen kriminelle Netzwerke, die sich mit Geldfälschung
befassen. Insgesamt wurden 297 Pakete mit gefälschtem Geld
beschlagnahmt. Mehr als 990.000 gefälschte Objekte konnten abgefangen
werden, darunter Banknoten und Münzen im Wert von über 280.000 Euro,
679.000 US-Dollar und 12.000 Pfund.
Die meisten dieser Netzwerke
operierten außerhalb der EU, hauptsächlich aus Asien, aber auch aus
Amerika und dem Nahen Osten. Ein Erfolg wurde in Rumänien erzielt, wo
eine Aktion der nationalen Behörden zur Beschlagnahmung von 600.000
US-Dollar an Falschgeld führte.
Die Operation war die zweite
Phase einer früheren Aktion, an der Europol ebenfalls beteiligt war. Wie
bei der ersten Aktion handele es sich bei den beschlagnahmten
Gegenständen überwiegend um Banknoten mit verändertem Design, die oft
als "Filmgeld" bezeichnet würden, hieß es. Diese Reproduktionen haben
eine ähnliche Form und Farbe wie echte Banknoten, enthalten jedoch einen
kleinen Hinweis darauf, dass es sich um Fälschungen handelt.
Die
Ermittlungen in dieser zweiten Phase wurden zwischen Oktober 2024 und
März 2025 geführt. Behörden aus Österreich, Portugal und Spanien waren
dabei federführend. Beteiligten waren zudem Deutschland sowie Bulgarien,
Frankreich, Griechenland, Großbritannien, Irland, Italien, Kroatien,
Niederlande, Polen, Rumänien, Serbien, Tschechien, die Türkei und die
Vereinigten Staaten.
Quelle: dts Nachrichtenagentur