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Militärexperte Carlo Masala zu Ukraine-Krieg: Machthunger Russlands ist noch nicht gestillt

Archivmeldung vom 14.06.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 14.06.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Lage der Ukraine und Lage Russlands mit der russischen Krim
Lage der Ukraine und Lage Russlands mit der russischen Krim

Foto: CoArms / Eigenes Werk
Lizenz: CC-BY-SA-3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der Militärexperte Carlo Masala warnt davor, dass nach der Ukraine weitere Länder vom Machthunger Russlands verschlungen werden. Der Professor für Internationale Politik an der Universität der Bundeswehr in München sagte im Interview mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung": "Ich sehe Moldawien als nächstes Opfer."

Wenn Russland den Donbass bis zur Krim besetze, sei es leicht, auch gleich Moldawien anzugreifen. "Ich sehe auch Georgien in Gefahr - alle Staaten in der unmittelbaren Peripherie Russlands, die keine Sicherheitsgarantien durch die Nato haben", fügte der Kriegsexperte hinzu. Nur die baltischen Staaten seien durch ihre Nato-Mitgliedschaft geschützt.

Nach Ansicht Masalas hängt der Westen der Illusion an, dass der russische Präsident Wladimir Putin nach der Eroberung der Ostukraine seinen Angriffskrieg einstellen werde. "Wir haben es aber mit einem Akteur zu tun, der wild entschlossen ist, sich erst die Ostukraine und dann die gesamte Ukraine einzuverleiben", sagte Masala. Putin werde nach einer Atempause von einigen Wochen oder auch einem Jahr seine Truppen neu aufstellen und weitermachen. "Sein Fernziel ist, die Nato-Osterweiterung wieder rückabzuwickeln. Dieser Punkt ist sehr wichtig, den muss der Westen verstehen."

Ein Friedensschluss in der Ukraine ist nach Einschätzung des Kriegsexperten erst dann möglich, wenn die Ukraine die Russen militärisch auf den Stand vom 23. Februar - also vor dem russischen Angriff - zurückdrängen könnte. Doch immer noch fehle es der Ukraine an der nötigen westlichen Unterstützung: "Dafür müsste der Westen Panzer und Kampfflugzeuge liefern, was bisher nicht passiert."

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)

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