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Ärger über Ungarn als Partnerland der "Grünen Woche"

Archivmeldung vom 15.10.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 15.10.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Internationale Grüne Woche 2014, morgendlicher Messebeginn am Haupteingang. Bild: Messe Berlin GmbH
Internationale Grüne Woche 2014, morgendlicher Messebeginn am Haupteingang. Bild: Messe Berlin GmbH

Die Wahl Ungarns als Partnerland der weltweit größten Agrarmesse "Grüne Woche" im Januar in Berlin sorgt laut "Saarbrücker Zeitung" für Unmut unter den Agrarpolitikern des Bundestages. Hintergrund ist demnach auch ein möglicher Messebesuch des umstrittenen ungarischen Ministerpräsidenten Viktor Orban.

Die stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Union, Gitta Connemann (CDU), sagte der Zeitung: "Ich hätte mir mehr Fingerspitzengefühl gewünscht." Die Messe Berlin entscheide zwar allein über das jeweilige Partnerland. Aber das Signal sei "irritierend", so Connemann. Denn aktuell verbinde man Ungarn mit Einschränkungen der Pressefreiheit, autoritärer Führung und einer zweifelhaften Europapolitik. Der Agrarexperte der Grünen, Friedrich Ostendorff, betonte, wenn man der Regierung um Orban schon eine große Bühne biete, "müssen wichtige und kritische Fragen um das Agieren in seinem Land aufgegriffen werden. Ich bezweifle, dass eine Landwirtschaftsmesse dies leisten kann." Den ungarischen Demokraten sei nicht geholfen, "wenn deutsche Schweine Zugang zum ungarischen Markt finden", so Ostendorff.

Nach Angaben des Bundeslandwirtschaftsministeriums gibt es keine Einladung an Orban. Solche Einladungen an Regierungschefs seien auch "nicht üblich". Gleichwohl wird die populäre Messe immer wieder für Besuche genutzt. So war 2009 der russische Präsident Wladimir Putin zu Gast, 2015 kam der lettische Staatspräsident Andres Berzins. In diesem Jahr absolvierte Bundespräsident Joachim Gauck einen Rundgang.

Quelle: Saarbrücker Zeitung (ots)

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