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Zentralbanken im Kaufrausch: Russlands Goldreserven auf Höchststand

Archivmeldung vom 31.01.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 31.01.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Thorben Wengert / pixelio.de
Bild: Thorben Wengert / pixelio.de

Im vergangen Jahr war der Ansturm auf Gold so groß wie seit den 1970er Jahren nicht mehr. Vor allem Staaten haben ihre Depots aufgefüllt. Allen voran setzt Russland auf Gold als krisensichere Rücklage in unruhigen Zeiten. Dies meldet das russische online Magazin "Sputnik".

Weiter heißt es hierzu auf der deutschen Webseite: "Wie das „Handelsblatt“ berichtet, haben Notenbanken 2018 so viel Gold angekauft wie seit 50 Jahren nicht mehr. Weltweit sind die Goldbestände der Nationalbanken um mehr als 651 Tonnen gewachsen, wie das World Gold Council (WGC) am Donnerstag mitteilte. Das ist der höchste Anstieg seit dem Ende der Goldpreisbindung des Dollars im Jahr 1971. Im Vergleich zum Vorjahr stieg die Goldnachfrage der Zentralbanken um 74 Prozent, berichtet das „Handelsblatt“. John Mulligan, Sprecher des WGC, sagte der Wirtschaftszeitschrift: „Wegen der gestiegenen geopolitischen und ökonomischen Unsicherheit haben Zentralbanken ihre Währungsreserven diversifiziert und verstärkt in liquide und sichere Anlagen investiert.“

Russland mit den größten Goldreserven

Größter Goldkäufer war im vergangenen Jahr mit rund 274 Tonnen die russische Zentralbank. Aber auch die türkische Notenbank und Kasachstan haben ihre Goldbestände 2018 um jeweils rund 50 Tonnen aufgestockt. Der Hauptgrund hierfür ist neben der Unsicherheit der Finanzbranche ein Streben nach mehr Unabhängigkeit vom Dollar vor allem unter den BRICS-Staaten. „Die Länder wollen eine Konzentration von Währungsrisiken in Dollar vermeiden“, sagte Mulligan vom WGC dem „Handelsblatt“. Die USA könnten die Vormachtstellung des Dollars nutzen, um einen Handelskrieg gegen einzelne Länder anzuzetteln.

Russland hatte bereits vor der Finanzkrise 2008 begonnen, seine Goldreserven aufzustocken. In den vergangenen vier Jahren hat Russland jedes Jahr mit jeweils mehr als 200 Tonnen mehr Gold als jedes andere Land der Welt gekauft. Im Gegenzug hat Russland vor allem im vergangenen Jahr massiv US-Staatsanleihen abgestoßen.

Sowohl Russland als auch die Türkei hatten in letzter Zeit geopolitische Spannungen mit den USA. Die Vereinigten Staaten haben Sanktionen gegen Russland verhängt. Mit der Türkei gab es einen Streit um einen inhaftierten Pastor aus den USA.

Der massive Ankauf von Gold durch Zentralbanken war dem WGC zufolge 2018 der wichtigste Grund für den Anstieg des Goldpreises um vier Prozent im Laufe des Jahres. Dass der Preis nicht noch stärker gestiegen ist, liege lediglich am hohen Angebot. Mit 3347 Tonnen wurde, laut den Zahlen des WGC, 2018 so viel Gold gefördert wie noch nie. Durch Recycling konnten weitere 1173 Tonnen Gold zurückgewonnen werden – auch dies ein historischer Höchstwert."

Quelle: Sputnik (Deutschland)

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