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Ex-Obama-Berater: Trump setzt auf "Base-Plus"-Strategie

Archivmeldung vom 04.09.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 04.09.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Trump during his inauguration in 2017. From left, Barack Obama, Joe Biden, Chuck Schumer.
Trump during his inauguration in 2017. From left, Barack Obama, Joe Biden, Chuck Schumer.

Lizenz: Public domain
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der Politik-Berater und ehemalige Obama-Wahlkampf-Stratege Julius van de Laar sieht hinter dem Auftritt von US-Präsident Donald Trump in Kenosha eine bestimmte Strategie für den US-Wahlkampf.

"Nach dem massiven Einbruch der Wirtschaft hat Trump seit Monaten nach einem geeigneten Wahlkampf-Thema gesucht. Kenosha kommt für Trump daher gelegen", sagte er dem Nachrichtenportal Watson. Trump versuche, Biden als "radikalen Unterstützer des linken Flügels der Demokraten" zu definieren und zeichne ein "düsteres Bild", dass in einem von Biden geführten Amerika die Vororte nicht sicher seien.

"Auch wenn die dahinterliegende Strategie durchsichtig ist, bedeutet es nicht, dass sie nicht aufgehen kann." Außerdem sei es Trumps Ziel, seine eigenen Wähler durch eine weitere Spaltung des Landes zu mobilisieren: "Trump setzt, wie in der Vergangenheit auch, auf eine so genannte `Base-Plus` Strategie. Ziel dieser Strategie ist es, die eigene Basis zu mobilisieren, um so den Enthusiasmus und auch die Wahlbeteiligung der Kernwählerschaft in die Höhe zu treiben." Die öffentlichen Auftritte Donald Trumps erinnerten daher an Reden aus dem US-Vorwahlkampf, bei dem es darum ging, die konservativen Mitglieder der Partei zu überzeugen.

Die anhaltenden Proteste in Kenosha spielen derweil laut Michael Hochgeschwender, Professor für Amerikanistik an der LMU München, Donald Trump in die Hände: "Wisconsin ist ein `Swing State`, den Trump unbedingt benötigt. Mit den Protesten hat er die Demokraten in der Zwickmühle, weil diese einerseits die Black Community und `Black Lives Matter` unterstützen müssen, um schwarze Wähler zu gewinnen, gleichzeitig aber Gefahr laufen, ältere weiße Wähler aus den unteren Mittelklassen, die vor gewaltsamen Protesten Angst haben, an Trump zu verlieren." Dementsprechend liege es im Interesse des aktuellen US-Präsidenten, die Unruhen weiter anzuheizen.

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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