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IWF: Verbesserungen in der Ukraine, jedoch weitere Hürden zu überwinden

Archivmeldung vom 05.11.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 05.11.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Helga Ewert  / pixelio.de
Bild: Helga Ewert / pixelio.de

Die Wirtschaft der Ukraine habe sich verbessert, erklärte der Leiter der Mission des Internationalen Währungsfonds (IWF) in der Ukraine, Nikolay Gueorguiev, in einem Bericht, der im Anschluss an die Arbeit der Mission in Kiew vom 17. bis zum 29. Oktober erstellt wurde. Das berichtet Ukrinform. Dennoch werden in dem Bericht auch die Hürden genannt, die noch zu überwinden sind, darunter die eingeschränkte Wechselkursflexibilität, ein grosses Haushaltsdefizit sowie erhebliche Verluste im Energiesektor. Die wichtigste Schwachstelle der Ukraine ist demnach ihr Bedarf an umfassender Fremdfinanzierung.

Während der zwei Wochen, in denen die Mission die Situation des osteuropäischen Landes bewertete, trafen sich die Mitglieder auch mit wichtigen Vertretern der Regierung, des privaten Sektors und der Zivilgesellschaft. Die Mission erstellte eine Liste mit Ratschlägen und Reformen, mit denen die Wirtschaft in Schwung gebracht werden, das Investitionspotential verbessert und die Produktivität erhöht werden soll. Die Mission riet der Ukraine vor allem dazu, die Wechselkursflexibilität und die heimischen Energietarife zu erhöhen und Reformen umzusetzen, die das Geschäftsklima verbessern.

Die Mission stellte fest, das Vertrauen in das Bankensystem habe sich aufgrund der hohen durchschnittlichen Eigenkapitalquote und der reduzierten Fremdwährungspositionen verbessert. Um die Situation noch weiter zu verbessern, rate der IWF dazu, unabhängige Bankprüfungen durchzuführen, um die Qualität und die Angemessenheit der Klassifizierung von Krediten, Provisionen und Sicherheiten zu überprüfen, heisst es auf der Website der Organisation.

Des Weiteren schlägt der IWF vor, Stellen und Löhne im öffentlichen Sektor zu kürzen, Zuschüsse zu reduzieren und die staatlichen Ausgaben für Waren und Dienstleistungen zu reduzieren. Darüber hinaus empfahl die Mission, die Gas- und Heizkosten für die Haushalte zu erhöhen, damit die Kosten gedeckt werden können. Um die Folgen solcher Mehrkosten für Bürger mit niedrigem Einkommen zu mildern, rät die Mission dazu, die gezielte soziale Unterstützung für etwa 40 Prozent der Bevölkerung auszubauen.

Trotz dieser Schwierigkeiten konzentriert sich die Ukraine derzeit auf Reformen und Verbesserungen. Im Oktober 2013 stellten Experten der Weltbank und der IFC deutliche Fortschritte in der Ukraine fest, die die Bedingungen für die Wirtschaftstätigkeit erleichtern. Das Land steht unterdessen im Doing Business-Bericht 2014 auf Platz 112 von 189 Volkswirtschaften und hat damit in nur einem Jahr 25 Positionen übersprungen. Die Ukraine hat zwischen Juni 2012 und Juni 2013 regulatorische Reformen für lokale Unternehmer in acht von zehn Bereichen eingeführt.

Quelle: Worldwide News Ukraine (ots)

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