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US-Top-Ökonom: "Die EZB muss nachlegen"

Archivmeldung vom 23.01.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 23.01.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Adam Posen addresses Warwick Economics Summit 2012
Adam Posen addresses Warwick Economics Summit 2012

Foto: Wyap91
Lizenz: CC-BY-SA-3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der US-Ökonom und Chef des Washingtoner Peterson Institute for International Economics, Adam Posen, begrüßt die Anleihekäufe der EZB, hält aber das Volumen für zu klein. "Im Verhältnis zur Wirtschaftsleistung ist das Programm viel kleiner als das, was die USA, Großbritannien und Japan unter vergleichbaren Umständen gemacht haben", sagte Posen im "Handelsblatt"-Interview (Online-Ausgabe). Und forderte: "Die EZB muss nachlegen."

Sie solle so lange Anleihen kaufen, bis die Inflation wieder bei ungefähr zwei Prozent liege. Die Gefahr, dass die Geldschwemme der EZB zu einer Spekulationsblase am deutschen Immobilienmarkt führen könnte, hält Posen für gering. "Die Häuserpreise in Deutschland sind seit 1995 über viele Jahre kaum gestiegen." Zudem finanzierten die Deutschen ihre Häuser nur zu einem geringen Anteil über Kredite. Wenn es aber Anzeichen für eine Blase am Häusermarkt gebe, könnten die Bankregulierer und Aufseher das direkt angehen. "Deutschland darf nicht den Rest Europas als Geisel nehmen, um eine Blase am eigenen Häusermarkt zu bekämpfen." Posen kritisierte außerdem den Einfluss der Bundesbank in der EZB. Wenn es nach ihm ginge, sollte die Bundesbank nicht zu viel Einfluss auf die EZB-Politik haben. "Weidmann kann sagen, was er will und abstimmen, wie er will. Aber ich würde mir wünschen, dass die Minderheitsposition nicht mehr eine so große Rolle spielt." Draghi sei aber sehr auf Kompromisse bedacht, statt einfach abstimmen zu lassen.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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