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Ex-Mossad-Chef: Iran ist auf Assads Regime angewiesen

Archivmeldung vom 07.08.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 07.08.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Institut für Aufklärung und besondere Aufgaben, eigentlich Mosad Merkazi leModi'in uLeTafkidim Mejuchadim, „Allgemeiner Nachrichten- und Sicherheitsdienst") ist der Name des israelischen Auslandsgeheimdienstes. Intern wird der Dienst kurz das Institut (haMosad) genannt. Er ist in seiner Funktion vergleichbar mit der US-amerikanischen CIA oder dem deutschen BND, die rechtlichen Befugnisse des Mossad reichen jedoch wesentlich weiter.
Institut für Aufklärung und besondere Aufgaben, eigentlich Mosad Merkazi leModi'in uLeTafkidim Mejuchadim, „Allgemeiner Nachrichten- und Sicherheitsdienst") ist der Name des israelischen Auslandsgeheimdienstes. Intern wird der Dienst kurz das Institut (haMosad) genannt. Er ist in seiner Funktion vergleichbar mit der US-amerikanischen CIA oder dem deutschen BND, die rechtlichen Befugnisse des Mossad reichen jedoch wesentlich weiter.

Lizenz: Public domain
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Je mehr Rückschläge das syrische Regime einstecken muss, desto schwächer werde auch der Iran. Zu dieser Einschätzung kommt der ehemalige Chef des israelischen Geheimdienstes Mossad, Efraim Halevy, im Interview mit dem "Handelsblatt". Syrien sei für den Iran ein Schlüsselland im nördlichen Mittleren Osten: "Was in Syrien geschieht, ist für die Iraner eine ernsthafte Bedrohung".

Teheran sei darauf angewiesen, dass das Regime von Assad überlebt. Ein Rückschlag des syrischen Regimes wäre für Teheran eine strategische Niederlage beim Bestreben, im Mittleren Osten zur Hegemoniemacht aufzurücken, so Halevy. Er ist überzeugt, dass iranische Soldaten auf der Seite des syrischen Staatspräsidenten Baschar al-Assad aktiv engagiert sind. Ohne iranische Präsenz in Syrien wäre die Zahl der zivilen Opfer doppelt so hoch, sagte neulich ein hoher iranischer Offizier. "Das bedeutet nichts anderes", sagt Halevy, "als dass die Iraner in die Kämpfe verwickelt sind."

Teheran warnt er davor, die Diskussionen in Israel über einen Angriff auf iranische Nuklearanlagen bloß "als eine Übung in psychologischer Kriegsführung" anzusehen: "Die Iraner müssen realisieren, dass die militärische Option für Israel sowohl sehr realistisch als auch verfügbar ist. Es gibt eine militärische Option."

Syrischer Ministerpräsident schließt sich den Aufständischen an

Der syrische Ministerpräsident Riad Hidschab ist nicht mehr im Amt und hat sich den Aufständischen angeschlossen. Das geht aus einer Erklärung des Politikers hervor, die dessen Sprecher Mohammed al Ottri am Montag im arabischen Fernsehsender "Al-Dschasira" vorgelesen hat. Demnach habe sich Hidschab der "Revolution der Freiheit und Würde angeschlossen". Das Regime von Staatspräsident Baschar al-Assad verurteilte er als "mörderisch und terroristisch".

Der Verbleib des ehemaligen Ministerpräsidenten, der erst seit zwei Monaten amtierte, war am Montag zunächst unklar. Von Seiten der oppositionellen Syrischen Beobachtungsstelle in London hieß es, Hidschab habe sich nach Jordanien abgesetzt. Das syrische Staatsfernsehen meldete derweil lediglich die Entlassung des Ministerpräsidenten und die kommissarische Einsetzung seines bisherigen Stellvertreters Omar Ghalawandschi als Nachfolger. Wie nun bekannt ist, wurde die Flucht von Hidschab und seiner Familie, die laut Aussagen seines Sprechers seit Monaten geplant gewesen sei, von der aufständischen Freien Syrischen Armee unterstützt. Hidschab ist der ranghöchste Politiker, der sich seit Beginn der Massenproteste im März 2011 ins Ausland abgesetzt hat.

Nach Angaben von Menschenrechtsaktivisten starben bei den gewaltsamen Auseinandersetzungen zwischen der Opposition und den Sicherheitskräften in Syrien bislang knapp 20.000 Menschen.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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