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Lech Walesa wirbt um Verständnis für Putin

Archivmeldung vom 29.08.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 29.08.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Lech Wałęsa, 2009
Lech Wałęsa, 2009

Foto: Yarnalgo
Lizenz: CC-BY-SA-2.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der polnische Freiheitsheld und Alt-Präsident seines Landes, Lech Walesa hat vor einem möglichen Auseinanderbrechen Russlands gewarnt. "Das wäre extrem gefährlich und könnte dazu führen, dass das gewaltige Waffenpotential des Landes bald ganz Europa bedroht", sagte der 68-Jährige in einem Interview mit der Zeitschrift "Superillu". Der Westen dürfe zwar russische Oppositionelle moralisch unterstützen. "Aber wir müssen sie auch zur Mäßigung aufrufen, sie davor warnen, was alles passieren könnte."

Für den russischen Präsidenten, der seit seiner Wiederwahl im März 2012 und vor allem seit dem Gerichtsurteil gegen die oppositionelle Punk-Band Pussy Riot im Westen zunehmend als Autokrat oder gar Diktator dargestellt wird, warb Walesa um Verständnis: "Für mich gibt es zwei Putins. Der eine, der Russland zusammenhält, damit es nicht zerfällt. Und es ein wenig und sehr langsam reformiert." Diesen Putin müsse man verstehen und respektieren. Aber es gebe auch noch den anderen Putin, der drohe es allen zu zeigen, der von einem neuen Weltreich träume. "Auf diesen Putin muss man höllisch aufpassen, der ist gefährlich", so Walesa. "Wir müssen dem guten Putin bei seinen Reformen helfen - aber auf den bösen Putin natürlich auch aufpassen. Und sehr behutsam vorgehen."

Als Oppositioneller und Mitgründer der polnischen Gewerkschafts- und Freiheitsbewegung Solidarnosc war Walesa selbst lange Zeit seines Lebens politischer Verfolgung ausgesetzt und mehrmals inhaftiert.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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