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junge Welt: Ecuadors Botschafter in Berlin verurteilt britische Drohungen und warnt vor "gefährlichem Präzedenzfall"

Archivmeldung vom 16.08.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 16.08.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Flagge Ecuadors
Flagge Ecuadors

Lizenz: Public domain
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Die britische Regierung hat Ecuador mit einer Verletzung der diplomatischen Immunität seiner Botschaft im Vereinigten Königreich gedroht, um Wikileaks-Gründer Julian Assange festnehmen zu können. Ecuadors Botschafter in Deutschland, S.E. Jorge Jurado, verurteilt in der in Berlin erscheinenden Tageszeitung "junge Welt"(Freitagausgabe) das Vorgehen der britischen Behörden und warnt vor einem "gefährlichen Präzedenzfall".

Die Drohungen Großbritanniens könne man nicht anders interpretieren als "einen unfreundlichen und sogar feindlichen Akt gegenüber unserem Land", schreibt S.E. Jorge Jurado in einem "junge Welt"-Gastkommentar. Ecuador werde bei einer Verletzung seiner Souveränität die Union Südamerikanischer Nationen (UNASUR) und die Organisation Amerikanischer Staaten (OAS) einschalten, um eine gemeinsame Reaktion alle Länder der Region zu beraten.

"Die Entscheidung unseres Landes, Herrn Julian Assange diplomatisches Asyl zu gewähren, war und ist das legitime Recht der Regierung der Republik Ecuador als demokratisch gewählter Vertretung eines souveränen, international anerkannten Staates", betont S.E. Jorge Jurado weiter. Wenn die britische Regierung mit dieser Entscheidung nicht einverstanden sei, könne sie sich an die zuständigen internationalen Schlichtungsinstanzen wenden. "Alles andere würde einen äußerst gefährlichen Präzedenzfall schaffen, denn es würde die Tür zur Verletzung völkerrechtlich garantierter Schutzbereiche öffnen, wie ihn jede diplomatische Vertretung in jedem Land der Welt darstellt."

Quelle: junge Welt (ots)

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