Direkt zum Inhalt Direkt zur Navigation
Sie sind hier: Startseite Nachrichten Weltgeschehen Polen stellt Gründungsakte des Nato-Russland-Rates infrage

Polen stellt Gründungsakte des Nato-Russland-Rates infrage

Archivmeldung vom 04.09.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 04.09.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Flagge der NATO
Flagge der NATO

Unmittelbar vor dem Nato-Gipfel in Wales hat Polens Verteidigungsminister Tomasz Siemoniak eine grundsätzliche Neuausrichtung der Beziehungen zwischen der Allianz und Russland gefordert und zugleich die weitere Notwendigkeit der Gründungsakte des Nato-Russland-Rates von 1997 infrage gestellt.

"Diese Akte stammt aus einer Zeit vor dem Nato-Beitritt Polens", sagte Siemoniak der "Welt". "Die Verbündeten sollen bei Sicherheitsfragen nicht beschränkt werden. Wenn sie einem anderen Verbündeten helfen möchten, sollen sie das machen dürfen, was sie für richtig halten. Wir sind der Meinung, dass Deutschland, Frankreich oder Polen bei einer Gefahr nicht von einem solchen Dokument eingeschränkt werden sollen."

Mit Blick auf Deutschland kritisierte der Minister: "Vor allem aus Deutschland hört man Stimmen über die Beschränkungen, die diese Akte mit sich bringt. Ich finde aber, man sollte diese Akte nicht ständig hervorrufen."

Niemand zweifele daran, dass die Einschränkungen bei einer Maßnahme, die im Bündnisfall stattfinden würde, "also in einer Situation, die die kollektive Verteidigung notwendig machen würde", nicht mehr gälten. "Die Nato muss ihre Mitglieder verteidigen und nicht auf Dokumente schauen."

In der Gründungsakte des Nato-Russland-Rates schließt die Allianz eine "permanente Stationierung substanzieller Kampftruppen" auf dem Gebiet der früheren Sowjetunion aus. Außerdem betont das Dokument: "Die Nato und Russland betrachten einander nicht als Gegner".

Quelle: dts Nachrichtenagentur

Videos
Daniel Mantey Bild: Hertwelle432
"MANTEY halb 8" deckt auf - Wer steuert den öffentlich-rechtlichen Rundfunk?
Mantey halb 8 - Logo des Sendeformates
"MANTEY halb 8": Enthüllungen zu Medienverantwortung und Turcks Überraschungen bei und Energiewende-Renditen!
Termine
Newsletter
Wollen Sie unsere Nachrichten täglich kompakt und kostenlos per Mail? Dann tragen Sie sich hier ein:
Schreiben Sie bitte partei in folgendes Feld um den Spam-Filter zu umgehen

Anzeige