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Chinas Impfstoffexporte brechen um 97% ein – Hersteller entlässt 70% des Personals

Archivmeldung vom 11.05.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 11.05.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Bild: Wikimedia, Avito C. Dalan, Public domain / WB / Eigenes Werk
Bild: Wikimedia, Avito C. Dalan, Public domain / WB / Eigenes Werk

Die chinesische Biotechnologie-Firma Kexing Holdings vertreibt den chinesischen Impfstoff von Sinovac und hat damit ein Vermögen gemacht. Dies berichtet das Magazin "Wochenblick.at".

Weiter berichtet das Magazin: "Vor einigen Tagen wurde nun aber bekannt, dass die Bonuszahlungen zum Jahresende einbehalten wurden und der Großteil der Belegschaft entlassen wurde. Die Exporte chinesische Impfstoffe (Sinovac, Sinopharm, CanSino) waren im April um 97 Prozent niedriger als im Septembers 2021. In Südafrika wird die Impfstoffherstellung wohl bald ganz eingestellt werden müssen. Grund: keine Bestellungen!

Bonuszahlung „verschoben“, dann Entlassungswelle

Das chinesische Medium Caitong News berichtet unter Berufung auf Kexing-Mitarbeiter, dass die Firma im vergangenen Jahr einen Gewinn von 82 Milliarden Yuan (rund 11,6 Mrd. Euro) erwirtschaftet habe. Gleichzeitig habe das Unternehmen angekündigt, dass die Bonuszahlung zum Jahresende für das vergangene Jahr “verschoben” wird.

Kurz darauf verlautbarte Kexing plötzlich massive Entlassungen. Laut den Kexing-Mitarbeitern, habe das Unternehmen dem Personal zwei Möglichkeiten offenbart: Selbst kündigen und eine Abfindung unbestimmter Höhe kassieren, oder auf unbestimmte Zeit Urlaub nehmen – im letzteren Fall mit 80 Prozent des Mindestlohnes in Peking als Abgeltung.

70 Prozent der Mitarbeiter entlassen

Dem Bericht zufolge hat Kexing (Sinovac) bis zu 70 Prozent seines Personals bereits entlassen. Nachdem die letzte Entlassungswelle im April dieses Jahres abgeschlossen war, wurden die Jahresendprämien am 25. April dann an die verbleibenden Mitarbeiter verteilt. Eine Stellungnahme oder Begründung der Entlassungen seitens Kexing gibt es nicht. Japanischen Medienberichten zufolge sind Chinas Impfstoffexporte jedoch stark zurückgegangen.

97 Prozent Export-Einbruch

So berichtete “Nikkei Asia” unter Berufung auf UNICEF, dass der Impfstoff gegen COVID-19, der von den drei chinesischen Unternehmen Sinopharm, Sinovac und CanSino hergestellt wird, im April dieses Jahres insgesamt 6,78 Millionen Dosen exportiert hat. Ein Rückgang von 97 Prozent im Vergleich zum Höchststand der Ausfuhren im September 2021.

Massiver Export-Rückgang auch bei anderen Covid-Spritzen

Auch die Ausfuhren der mRNA-Präparate von Moderna und Pfizer sind dem Bericht zufolge im Vergleich zum September letzten Jahres um 57 bzw. 71 Prozent zurückgegangen. Wobei die Exporte von Pfizer immer noch achtmal so hoch sind wie die der drei chinesischen Unternehmen zusammen.

Impfstoffproduktion in Afrika vor dem Aus

Die weltweite Nachfrage nach Impfstoffen ist in diesem Jahr stark gesunken. Nicht nur die Ausfuhren chinesischer Impfstoffe sind aufgrund ihrer geringen Wirksamkeit gegen die Omikron-Variante stark zurückgegangen. In Südafrika meldete etwa der Pharmakonzern Aspen, der eine Eigenabfüllung des Impfstoffes von Johnson & Johnson herstellt und unter dem Namen Aspenovax vertreibt, dass es keine Bestellungen gibt.

Die „Süddeutsche“ schrieb dazu: „Man fürchtet, die Produktion des Impfstoffes in Südafrika beenden zu müssen. Es gebe schlicht keine Nachfrage dafür. Seit Wochen sei keine einzige Bestellung eingegangen“. Das Risiko sei „sehr hoch, dass das Unternehmen die Produktion der Impfstoffe von Johnson & Johnson tatsächlich einstellt“, wird der Chef der afrikanischen Gesundheitsbehörde (African Centres for Disease Control and Prevention) im Bericht dazu zitiert. Nur rund 12 Prozent der Bevölkerung in Afrika zweimal geimpft. Etwa 40 Prozent der nach Afrika gelieferten Impfdosen wurden nicht verwendet. Im Juni sollen Millionen BioNTech-Impfdosen entsorgt werden müssen, berichtet der Tagesanzeiger.

Die vergleichsweise junge Bevölkerung Afrikas ist eben kaum von Corona betroffen und steht vor allem vor ganz anderen Herausforderungen, wie Malaria oder der drohenden Hunger-Katastrophe. Für schwachsinnig hysterischen Corona-Wahn ist eben vor dem Hintergrund des drohenden Hungertodes oder einer Infektion mit Malaria, die jährlich Millionen Menschen befällt und hunderttausende dahinrafft, einfach kein Platz."

Quelle: Wochenblick

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