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Marienburger Tote finden letzte Ruhe bei Stettin

Archivmeldung vom 29.06.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 29.06.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Die Toten, die von Oktober 2008 bis April 2009 aus einem Massengrab in Marienburg (Malbork)/Polen geborgen wurden, sollen ein würdiges Begräbnis auf der deutschen Kriegsgräberstätte in Neumark (Stare Czarnowo) bei Stettin erhalten.

Dazu entschied sich Ende vergangener Woche der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge nach Abstimmung mit seiner polnischen Partnerorganisation.

Geplant ist, die sterblichen Überreste der 2 116 Menschen, unter ihnen 1 001 Frauen und 377 Kinder, am 14. August 2009 während einer öffentlichen Gedenkfeier zu bestatten. Sie beginnt um 14 Uhr. Für die Toten gestaltet der Volksbund ein gesondertes Grabfeld auf seiner Kriegsgräberstätte, auf dem er auch künftig zivile deutsche Kriegsopfer begraben will, die seine Mitarbeiter noch in Polen bergen. Die Anlage in Neumark (Stare Czarnowo) ist eine von 13 Kriegsgräberstätten, die der Volksbund seit 1991 für deutsche Kriegstote in Polen errichtet hat. Dort ruhen etwa 13 000 Wehrmachtsangehörige und auch zivile deutsche Opfer des Zweiten Weltkrieges.

Die Entdeckung des Massengrabes in der Nähe der berühmten Ordensburg hatte in Polen und Deutschland Aufsehen erregt. Die große Anzahl der Toten und die bis heute nicht präzise geklärten Umstände ihres Todes sorgten für Diskussionen in beiden Ländern. Auch die Frage, wo die Toten ihre letzte Ruhe finden sollten, war umstritten.

"Wer diese Menschen wirklich waren und wie sie zu Tode kamen, wird vielleicht für immer im Dunkeln bleiben. Wir beteiligen uns nicht an Spekulationen. Unsere Aufgabe ist es, ihnen auf Dauer eine würdige Ruhestätte zu schaffen. Wir rechnen damit, bei unserer Suche nach deutschen Kriegstoten in Polen noch eine Reihe weiterer Gräber mit zivilen Opfern zu finden", sagt Volksbund-Präsident Reinhard Führer.

Quelle: Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V.

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