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Imam versklavt in Marokko gekaufte Frau: „Das ist unsere Kultur“

Archivmeldung vom 04.05.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 04.05.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Bild: Unser Mitteleuropa / Eigenes Werk
Bild: Unser Mitteleuropa / Eigenes Werk

Er nahm seiner Frau jegliche Frei­heit, indem er sie auf das Haus beschränkte: Sie durfte nicht mit ihren Freunden ausgehen und keine west­liche Klei­dung tragen, und wenn sie Gäste hatte, durfte sie nicht mit den anderen am Tisch sitzen, sondern musste in einem sepa­raten Raum essen. Sie konnte sich nicht einmal entscheiden, was sie im Fern­sehen sehen oder was sie zum Abend­essen zube­reiten wollte. Dies berichtet das Magazin "Unser Mitteleuropa" unter Verweis auf einen Bericht in "Vox News".

Weiter berichtet das Magazin: "Als sie versuchte, sich aufzu­lehnen, wurde sie von ihrem Mann geschlagen und belei­digt. Jetzt wurde der Mann, ein 40-jähriger marok­ka­ni­scher Imam, der den alten Bräu­chen seines Landes sehr verbunden ist, in Italien zu zwei Jahren und drei Monaten Haft verur­teilt. Für die Richter stellt sein Verhalten den Straf­tat­be­stand der Miss­hand­lung in der Familie dar.

Staats­an­wältin Barbara Badel­lino hatte eine Strafe von zwei Jahren gefor­dert: In der Ankla­ge­schrift hatte sie betont, dass es sich um einen „Fall handelt, in dem der kultu­relle und reli­giöse Aspekt eine vorherr­schende Rolle spielt“. Wir sind mit Verhal­tens­weisen konfron­tiert, die in der arabi­schen Kultur normal erscheinen mögen, in unserem Land aber nicht. Kurzum, so der Richter, es handele sich um ein „straf­recht­lich rele­vantes Verhalten“. Dem Marok­kaner, der von Rechts­an­walt Federico Schet­tini vertei­digt wird, wird vorge­worfen, seine Frau und seine Kinder miss­han­delt zu haben, insbe­son­dere das älteste Kind im Alter von 11 Jahren, das mehr­fach geschlagen worden sein soll. Das heute 47-jährige Opfer war 30 Jahre alt, als ihre Familie die Ehe mit dem Ange­klagten „arran­gierte“: Die Hoch­zeit fand 2005 in Marokko statt, dann zog das Paar nach Italien. Im Gerichts­saal schil­derte die Frau die Entbeh­rungen, Demü­ti­gungen und Belei­di­gungen, die sie während ihrer Ehe erlitten hatte.

Dann wies der Staats­an­walt darauf hin, dass „sie kein Mitspra­che­recht hatte, keine Auto­nomie erhielt und gezwungen wurde, unför­mige Klei­dung und einen Schleier zu tragen. Ihr Mann setzte immer seinen Willen durch und schlug sie mit Ohrfeigen und Stößen“. Während des Prozesses versuchten mehrere Zeugen, zumeist Freunde des Ange­klagten, die Situa­tion zu verharm­losen, indem sie die archai­schen Bräuche ihres Landes beschrieben.

Quelle: Unser Mitteleuropa

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