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FDP-Politiker Kubicki fordert Einreiseverbot für Trump in Deutschland

Archivmeldung vom 30.01.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 30.01.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Wolfgang Kubicki Bild: FDP Sachsen-Anhalt, on Flickr CC BY-SA 2.0
Wolfgang Kubicki Bild: FDP Sachsen-Anhalt, on Flickr CC BY-SA 2.0

Köln. Der schleswig-holsteinische Spitzenkandidat der FDP, Wolfgang Kubicki, hat ein Einreiseverbot für US-Präsident Donald Trump angeregt. "Vielleicht sollten wir sagen, wie beschließen jetzt einfach, Donald Trump nicht nach Deutschland einreisen zu lassen, wenn er als US-Präsident Folter anordnet - und dann möglicherweise in Deutschland festgenommen werden müsste" sagte Kubicki dem "Kölner Stadt-Anzeiger" (Dienstag-Ausgabe).

Folter sei auch in Deutschland ein Straftatbestand, unabhängig davon, wo sie begangen wird. Wer Waterboarding für eine legitime Maßnahme halte, "so ein Mann gehört nicht ins Weiße Haus, sondern in den Knast", sagte der FDP-Politiker. Das sei ein klarer Verstoß gegen die UN-Anti-Folterkonvention von 1984, gegen die Europäische Menschenrechtskonvention und gegen das deutsche Strafrecht. "So ist das übrigens auch in den Vereinigten Staaten, mit der Ausnahme von Guantanamo, weil es kein amerikanisches Staatsgebiet ist". Harte Kritik übte Kubicki am Einreisedekret von US-Präsident Donald Trump: "Ich bin gegen jede Form von Einreisebeschränkungen aufgrund von Ethnien oder Glauben", sagte er der Zeitung. "Für mich als Liberalen ist die Entscheidung Trumps unerträglich." Trump hatte nur einige muslimische geprägte Staaten ausgesucht, aus denen die Menschen vorübergehend nicht in die USA einreisen dürfen.

Quelle: Kölner Stadt-Anzeiger (ots)

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