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CDU-Außenpolitiker glaubt nicht an Verschärfung der US-Waffengesetze

Archivmeldung vom 04.10.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 04.10.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Jürgen Hardt (2014)
Jürgen Hardt (2014)

Foto: Martin Rulsch
Lizenz: CC BY-SA 3.0 de
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der CDU-Außenpolitiker Jürgen Hardt bezweifelt, dass das Attentat von Las Vegas zu einer Verschärfung der Waffengesetze in den USA führen wird. "Das subjektive Sicherheitsgefühl vieler Amerikaner ist stark verbunden mit dem Recht auf Waffenbesitz – obwohl dies in krassem Widerspruch steht zur objektiven Sicherheit", sagte der Koordinator der Bundesregierung für die transatlantischen Beziehungen dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland".

"Wenn die US-Regierung restriktive Waffengesetze einführen und durchsetzen wollte, würde sie auf immense Widerstände stoßen", so Hardt. Zahllose US-Bürger würden sich unter Berufung auf ihre Verfassung einer Anordnung zur Abgabe ihrer Waffen widersetzen. "Das würde ein enormes Konflikt- und Gewaltpotenzial hervorbringen." Dennoch forderte Hardt US-Präsident Donald Trump dazu auf, die aktuelle Rechtslage kritisch zu prüfen. Das Massaker als "Akt des Bösen" zu bezeichnen, sei zwar "eine statthafte erste Reaktion".

"Aber diese Rhetorik kann keine verantwortungsbewusste Politik ersetzen", sagte Hardt. "Es ist die Pflicht eines jeden verantwortungsbewussten Politikers - auch des US-Präsidenten -, über den Zusammenhang von der uneingeschränkten Möglichkeit zum Waffenbesitz und solchen Gewalttaten nachzudenken." Das Attentat von Las Vegas könne laut Hardt zu einer realistischeren Einschätzung der Gefahr durch islamistischen Terror führen: "Das Massaker von Las Vegas schärft den Blick dafür, dass die größten Bedrohungen für die innere Sicherheit im Inneren liegen."

Bei Besuchen in den USA werde er von Politikern immer wieder gefragt, ob man in Europa noch sicher sei angesichts der Terroranschläge. "Ich weise sie darauf hin, dass die Wahrscheinlichkeit, in den USA Opfer eines schweren Gewaltverbrechens zu werden, rund zehnmal höher ist als in Deutschland", sagte Hardt. "Die sichersten Wochen, die ein Amerikaner verbringen kann, sind Urlaubswochen in Deutschland und Mitteleuropa."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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