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Griechisches Parlament billigt Reformen - Märkte drehen weiter auf

Archivmeldung vom 16.07.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 16.07.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Das griechische Parlamentsgebäude in Athen. Bild: Sekundenschlaf / wikipedia.org
Das griechische Parlamentsgebäude in Athen. Bild: Sekundenschlaf / wikipedia.org

Das griechische Parlament hat in der Nacht zu Donnerstag die von den Gläubigern geforderten Reformen verabschiedet. 229 Abgeordnete stimmten mit "Ja", 64 mit "Nein", 6 Parlamentarier enthielten sich, einer gab seine Stimme nicht ab. Die große Mehrheit kam wie erwartet nur mit den Stimmen der Opposition zustande.

Von den Syriza-Abgeordneten haben 32 mit Nein gestimmt, 6 Parlamentarier haben sich enthalten. Das ist mehr als ein Viertel der Fraktion. Tsipras hat damit keine eigene Mehrheit mehr, die Koalition stellt "nur" 162 von 300 Mandaten im griechischen Parlament.

Der Beschluss ist Voraussetzung für Verhandlungen über weitere internationale Finanzhilfen. Tsipras hatte zuvor gegen die Stimmung in der eigenen Partei für eine Annahme geworben. "Wir glauben an diese Maßnahmen nicht, aber wir müssen sie umsetzen, denn das ist heute der europäische Rahmen", so Tsipras. Die Finanzminister der Euro-Zone wollen am Donnerstag um 10 Uhr in einer Telefonkonferenz über die griechische Schuldensituation beraten. Auch der Bundestag muss der Aufnahme von Verhandlungen über ein drittes Rettungspaket noch in dieser Woche zustimmen, die entsprechende Sondersitzung ist für Freitag, 10 Uhr anberaumt.

Die Märkte registrierten angesichts des Abstimmungsergebnisses Kauflaune - sei es aus Hoffnung auf anziehende Konjunktur oder weitere Geldvermehrung. Der Nikkei war gegen 5 Uhr deutscher Zeit etwa 0,5 Prozent im Plus, beim Broker IG wetteten Marktteilnehmer zum gleichen Zeitpunkt auf einen DAX-Stand von etwa 11.640 Punkten, das sind nochmal rund 100 Punkte oder ein Prozent mehr als bei Xetra-Schluss am Mittwochnachmittag.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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