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American Jewish Committee ruft Steinmeier zum Einsatz gegen Holocaust-Leugnung im Iran auf

Archivmeldung vom 02.02.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 02.02.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Holocaust
Holocaust

Foto: Bundesarchiv, Bild 101I-133-0703-30 / Zermin / CC-BY-SA 3.0
Lizenz: CC BY-SA 3.0 de
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Anlässlich der Iran-Reise von Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier fordert das American Jewish Committee Deutschland zum Einsatz gegen den Holocaust-Karikaturen-Wettbewerb in Teheran auf.

In einem Brief an Bundesaußenminister Steinmeier schreibt AJC Berlin Direktorin Deidre Berger: "Anstand, Moral und Menschlichkeit gebieten, dass die Bundesrepublik nicht tatenlos dabei zusieht, wie die iranische Regierung die Ehre der Opfer des Holocausts und ihrer Angehörigen immer wieder mit Füßen tritt."

"Deutschland sollte sich offensiv für eine Absage dieser Schmäh-Veranstaltung einsetzen und, wenn notwendig, politische und wirtschaftliche Konsequenzen folgen lassen", fügte Berger später hinzu.

Im kommenden Juni wird im iranischen Mashhad der mittlerweile 3. "Internationale Holocaust-Karikaturenwettbewerb" stattfinden. Potentielle Teilnehmer weltweit wurden von der Stadtverwaltung Teherans dazu aufgerufen, bis Juni Ihre Beiträge abzuliefern. Dem Gewinner wird ein Preisgeld von 50.000 $ versprochen. Am 27. Januar 2016, als weltweit des Holocaust gedacht wurde, veröffentlichte Irans oberster Machthaber Ayatollah Khamenei ein Video, in dem u.a. die Authentizität des Völkermords angezweifelt wird.

Erst kürzlich hat die UNESCO Beschwerde beim Iran wegen des geplanten Karikaturen-Wettbewerbs eingereicht. Generaldirektorin Irina Bokova zeigte sich erschüttert. Der Wettbewerb widerspreche den von der UNESCO verfolgten Zielen, "ein besseres Verständnis und Wissen über den Holocaust zu fördern".

"Ein Regime, bei dem Antisemitismus und Holocaustleugnung zur Staatsräson gehören, darf kein Partner für Frieden und Stabilität sein. Wie dieser antisemitische Wettbewerb zeigt, ist der Iran noch immer nicht bereit, die notwendige Kursänderung vorzunehmen. Erst danach kann der Iran wieder zu einem internationalen Partner werden", so Berger weiter.

Seit Abschluss des Atomabkommens mit dem Iran im Juli 2015 planen mehrere deutsche Unternehmen der Infrastruktur- und Maschinenbauindustrie, z.B. Siemens, große Investitionen in den Iran. Bereits jetzt konnten Vorverträge in dreistelliger Millionenhöhe vereinbart werden.

Quelle: AJC Berlin Ramer Institute (ots)

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