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Ukraines Botschafter warnt vor weiterer Einflussnahme Moskaus in Deutschland

Archivmeldung vom 12.02.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 12.02.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Blick auf den Moskauer Kreml von der Großen Steinernen Brücke über dem Moskwa-Fluss (2007)
Blick auf den Moskauer Kreml von der Großen Steinernen Brücke über dem Moskwa-Fluss (2007)

Foto: Минеева Ю. (Julmin) (retouched by Surendil)
Lizenz: CC-BY-SA-1.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der ukrainische Botschafter in Berlin, Andreas Melnyk, hat vor einer weiteren Einflussnahme Russlands auf die deutsche Politik und Gesellschaft gewarnt. "Der Fall Lisa war nur ein Test, um vorzufühlen, wie weit sich die Öffentlichkeit hier für so etwas mobilisieren lässt", so Melnyk im Interview mit "Zeit Online".

Russische Medien und Politiker hatten in dem angeblichen Vergewaltigungsfall einer 13-jährigen Russlanddeutschen aus Berlin die Stimmung in der Flüchtlingsdebatte unter den Russlanddeutschen angeheizt. In Deutschland könne man sich "nun vielleicht besser vorstellen, unter welchem Druck die Ukraine steht", sagte der Botschafter. Das Theater, das die Deutschen im Fall Lisa erlebt hätten, bekämen "die Ukrainer über russische Kanäle Tag und Nacht zu hören".

Melnyk betonte die wichtige Rolle von Deutschland und Angela Merkel für sein Land: Die Bundeskanzlerin habe "sich im vorigen Jahr persönlich stark für die Ukraine eingesetzt. Das war entscheidend: Wer weiß, wo wir heute ohne sie stehen würden." Um so mehr bedauerte er, dass in Deutschland nun die Sanktionen für Russland zunehmend in Frage gestellt würden. "Wir sehen diese Gefahr. Nicht nur in Bayern."

Den Besuch von Bayerns Ministerpräsidenten Horst Seehofer bei Wladimir Putin verurteilte Melnyk: "Wir sehen diesen Besuch sehr kritisch. Denn Einigkeit ist wichtig bei den Sanktionen. Putin hat es leider geschafft, den Eindruck entstehen zu lassen, dass es diese Einheit in Deutschland angeblich nicht mehr gibt. Das ist für uns und auch für Europa selbst gefährlich."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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