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US-Flugzeugträger vor Nordkorea: „Eine Reaktion ist zu erwarten“

Archivmeldung vom 14.05.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 14.05.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Flaggenzeremonie während eines Besuchstages von Freunden und Familien bei der Heimkehr im November 2003
Flaggenzeremonie während eines Besuchstages von Freunden und Familien bei der Heimkehr im November 2003

Lizenz: Public domain
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Nachdem der US-Flugzeugträger „Nimitz“ in Südkorea eingetroffen ist, um an einem Manöver in der Region teilzunehmen, befürchten russische Experten eine harte Reaktion der Regierung in Pjöngjang und eine weitere Eskalation. Das berichtet Sergej Dus bei Radio "Stimme Russlands".

Dus berichtet weiter: "Die südkoreanische Marine und die US-Navy haben am Montag ein gemeinsames Manöver gestartet. Sie trainieren dafür, gegnerische Raketen abzufangen und U-Boote zu bekämpfen. Wladimir Jewsejew, Chef der russischen Denkfabrik PPSC, kommentiert:

„Aus meiner Sicht versuchen die USA, sowohl den Nordkorea-Konflikt zu mildern, als auch die Beziehungen mit ihrem Verbündeten Südkorea zu intensivieren. Die Entsendung eines Flugzeugträgers bedeutet für Nordkorea zweifelsohne eine Provokation. Offenbar ist eine Reaktion zu erwarten. Das wäre beispielsweise ein vierter Atomtest. Von diesem Standpunkt aus wäre es vernünftig, wenn die USA auf ihre Provokationen verzichten. Vor diesem Manöver sahen seriöse Experten Anzeichen für eine Entspannung. Die Regierung in Pjöngjang hat gewisse Schritte vorgenommen. Die Rede war zwar nicht von einer Normalisierung, die Krise könnte aber zumindest gehemmt werden. Das Vorgehen der USA kann jedoch die Eskalation schüren“.

Nach Ansicht einiger Experten wäre Nordkorea binnen fünf Jahren in der Lage, ballistische Raketen mit nuklearen Gefechtsköpfen zu bekommen. Vorerst ist aber die südkoreanische Armee selbst ohne US-Hilfe fähig, den nördlichen Anrainer im Kriegsfall zu besiegen. Wozu brauchen die USA dann ausgerechnet jetzt neue Militärübungen? Um ihre Dominanz in der Region auszubauen? Zu Südkoreas Sicherheit trägt dies kaum bei – und erst recht nicht zum Abbau der Spannungen. Der Korea-Experte des Fernost-Instituts der Russischen Akademie der Wissenschaften, Jewgeni Kim, sieht eher schwarz für die Situation:

„Was die USA und Südkorea wollen, ist klar. Auch die Motive der Nordkoreaner sind verständlich. Für Juli 2013 prognostiziere ich eine weitere Zunahme der Spannungen, und zwar mit Blick auf den 60. Jahrestag des Waffenstillstandsabkommens im Koreakrieg. Jede Konfliktpartei wird behaupten: ‚Wir haben gesiegt!‘ Erneut wird es zu einem verbalen Schlagabtausch kommen. Im August nehmen die Spannungen dann weiter zu: Die USA und Südkorea starten ein weiteres Großmanöver. Ein atomgetriebener Flugzeugträger, ein Atom-U-Boot, Aegis-Zerstörer und weitere Kriegsschiffe sollen daran teilnehmen“.

All dies ähnelt einem Teufelskreis. Während der Kubakrise haben die Großmächte einst am Rande eines Krieges gestanden. Damals konnte die Krise im allerletzten Moment geregelt werden. Ob die derzeitigen Konfliktparteien dazu technisch, organisatorisch und kommunikativ fähig wären, ist eine Frage, die vorerst unbeantwortet bleibt."

Quelle: Text Sergej Dus - „Stimme Russlands"

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