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Mißfelder: Konflikt im Jemen droht Region weiter zu destabilisieren

Archivmeldung vom 01.07.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 01.07.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Karte des Jemen
Karte des Jemen

Der Konflikt im Jemen droht die Region laut des außenpolitischen Sprechers der Union, Philipp Mißfelder (CDU), weiter zu destabilisieren. "Das Scheitern der Friedensgespräche in Genf hat die Hoffnungen auf ein baldiges Ende der Auseinandersetzungen in Jemen vorerst beendet", erklärte Mißfelder am Mittwoch. "In der Hauptstadt Sanaa wurden bei der Explosion einer Autobombe am gestrigen Tag 28 Menschen getötet. Über 1.200 Häftlinge - darunter Unterstützer von Al Kaida - sind aus einem von den Huthi-Milizen kontrollierten Gefängnis geflohen."

Das Terrornetzwerk "Islamischer Staat" versuche, das politische Chaos infolge des Bürgerkriegs auszunutzen, "um seinen Einflussbereich auszuweiten", warnte der Unions-Außenexperte. "Zudem droht der Konflikt nicht nur den Nahen Osten, sondern auch die Gegend um das Horn von Afrika weiter zu destabilisieren. Bereits jetzt zeichnet sich eine neue Flüchtlingswelle in Richtung Somalia ab."

Die von Milizen beherrschten Landesteile im Jemen dürften nicht zu Rekrutierungs- und Rückzugsgebieten für Extremisten werden, mahnte Mißfelder. "Die internationale Gemeinschaft sollte sich deshalb für die baldige Wiederaufnahme von Verhandlungen einzusetzen. Wichtigstes Ziel sollte eine schnelle Waffenstillstandsvereinbarung sein, in deren Folge eine stabile Friedensvereinbarung verhandelt werden kann."

Zudem müsse Saudi-Arabien weiter unterstützt werden, damit der Konflikt nicht noch weiter eskaliert, meinte Mißfelder. "Das Land hat großen Einfluss in der Region und eine gewichtige Stimme in der Arabischen Liga sowie im Golf-Kooperationsrat. In dieser so stark von Krisen geplagten Region ist Saudi-Arabien auch für Deutschland ein wichtiger Partner."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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