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Bundeskanzlerin Merkel verfolgt Nawalnys Genesung

Archivmeldung vom 28.09.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 28.09.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Errichtet sie eine Diktatur in Deutschland? Bundeskanzlerin Angela Merkel (2020)
Errichtet sie eine Diktatur in Deutschland? Bundeskanzlerin Angela Merkel (2020)

Bild: AN / Eigenes Werk

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) lässt sich laufend über die Genesung des vergifteten russischen Oppositionellen Alexej Nawalny berichten. "Soviel ich weiß, verfolgt sie es ganz eng und wird ganz gut informiert", sagte der engste Vertraute und Stabschef Nawalnys, Leonid Wolkow, RTL/ntv.

Wie RTL/ntv unter Berufung auf Informationen aus deutschen Regierungskreisen berichtet, hat Merkel Nawalny während seines Krankenhaus-Aufenthaltes auch schon einmal besucht. Zugleich machte Wolkow klar, dass Nawalny Deutschland und Merkel persönlich "sehr dankbar" sei für den Beitrag zu seiner Rettung.

"Es gab viele verschiedene Kleinigkeiten, die zu diesem Wunder beigetragen haben. Und was Frau Merkel gemacht hat, war keine Kleinigkeit, aber ich glaube, dass andere Sachen auch sehr wichtig waren." Die politische Debatte um Folgen aus dem Anschlag will Wolkow nicht auf die umstrittene Nordsee-Gaspipeline "Nortstream2" verengt sehen. "Das, was passiert ist, hat so eine große Bedeutung und ist eigentlich so wichtig, dass im Jahre 2020 Russland einen Oppositionellen mit einer chemischen Waffe vergiften lässt. Das ist viel wichtiger als eine Pipeline." Falls es zu einem politischen Gespräch mit der Bundeskanzlerin kommen sollte, werden sie "viele Sachen wahrscheinlich besprechen, aber doch nicht die Pipeline", so Wolkow weiter.

Der russische Oppositionelle erhole sich weiterhin in Berlin, habe das Krankenhaus mittlerweile auch wieder verlassen, die Behandlung sei aber noch nicht abgeschlossen: "Die Genesung ist wirklich schneller als erwartet und das ist natürlich eine gute Nachricht. Die Ärzte sind sehr zufrieden." Bleibende Schäden nach der Nowitschok-Vergiftung Nawalnys könnten die Ärzte aber derzeit noch nicht ausschließen. Nawalny werde rund um die Uhr bewacht. "Ich persönlich glaube nicht, dass ein weiterer Anschlag in Berlin passieren kann. Aber wir sehen auch, der Personenschutz hat eine andere Meinung. Er wird ziemlich stark bewacht", sagte Wolkow.

Nawalny wolle weiterhin nach seiner Genesung nach Russland zurückkehren. Er sei nicht lebensmüde, aber für Wolkow ist klar, dass "die politische Aktivität, die Alexej Nawalny so verfolgt hat, nicht vom Ausland durchgeführt werden kann. Das ist ausgeschlossen." Sein Vertrauter ergänzt: "Er will zurück nach Russland und wir sollen durchdenken, wie es jetzt mit einem weiteren Leben in Russland funktioniert. Das wird nicht so einfach und viel wird sich ändern, damit die Wahrscheinlichkeit eines zweiten Anschlags geringer wird."

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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