Direkt zum Inhalt Direkt zur Navigation
Sie sind hier: Startseite Nachrichten Weltgeschehen Für Klimaschutzziele: Japan verlängert Laufzeit von Atomreaktoren

Für Klimaschutzziele: Japan verlängert Laufzeit von Atomreaktoren

Archivmeldung vom 31.05.2023

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 31.05.2023 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Atomkraftwerk Biblis Bild: Dirk Schmidt / pixelio.de
Atomkraftwerk Biblis Bild: Dirk Schmidt / pixelio.de

Japan will weniger Abhängigkeit von Öl- und Gasimporten und gleichzeitig seine ehrgeizigen Klimaschutzziele erreichen. Diese sehen vor, dass der CO2-Ausstoß bis zum Jahr 2050 auf null reduziert wird. Dafür sollen unter anderem auch Kernkraftwerke sorgen. Dies berichtet das Magazin "RT DE".

Weiter berichtet RT DE: "Japan hat die Verlängerung der Laufzeit bestehender Atomreaktoren beschlossen. Das Parlament setzte heute ein Gesetz in Kraft, mit dem die Betriebsdauer nicht mehr auf 60 Jahre beschränkt wird, sondern potenziell unbegrenzte Laufzeiten möglich werden.

Zum einen will das rohstoffarme Land seine Abhängigkeit von Öl- und Gasimporten verringern. Zum anderen will Japan seine Klimaschutzziele erreichen: Bis zum Jahr 2050 soll der CO2-Ausstoß auf null reduziert werden. Zwar soll auch die Nutzung erneuerbarer Energien ausgebaut werden, doch gleichzeitig wird Kernenergie ‒ ungeachtet der Gefahr durch Erdbeben und der Atomkatastrophe in Fukushima von 2011 ‒ als unerlässlich angesehen.

Nach der Katastrophe in Fukushima hatte Japan sämtliche Meiler im Land heruntergefahren und deutlich verschärfte Sicherheitsstandards eingeführt. Von Japans gegenwärtig 33 betriebsbereiten Reaktoren sind bisher erst zehn wieder ans Netz genommen worden. Für weitere Reaktoren haben die Betreiber die Genehmigung zum Wiederanfahren beantragt, allerdings nimmt dieser Prozess lange Zeit in Anspruch. Zudem gibt es starken lokalen Widerstand gegen das Wiederanfahren abgeschalteter AKWs.

Die Regierung will bis zum Jahr 2030 etwa 20 bis 22 Prozent der Stromerzeugung aus Kernenergie und 36 bis 38 Prozent aus erneuerbaren Energien gewinnen. Um dieses Ziel zu erreichen, müssten fast 30 Reaktoren wieder in Betrieb genommen werden, was jedoch angesichts der langwierigen Genehmigungsverfahren und des lokalen Widerstands unrealistisch sei, so die Zeitung Nikkei Asia."

Quelle: RT DE

Videos
Daniel Mantey Bild: Hertwelle432
"MANTEY halb 8" deckt auf - Wer steuert den öffentlich-rechtlichen Rundfunk?
Mantey halb 8 - Logo des Sendeformates
"MANTEY halb 8": Enthüllungen zu Medienverantwortung und Turcks Überraschungen bei und Energiewende-Renditen!
Termine
Newsletter
Wollen Sie unsere Nachrichten täglich kompakt und kostenlos per Mail? Dann tragen Sie sich hier ein:
Schreiben Sie bitte tenor in folgendes Feld um den Spam-Filter zu umgehen

Anzeige