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Albayrak wirbt für Neustart der deutsch-türkischen Beziehungen

Archivmeldung vom 18.04.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 18.04.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Türkei und die Europäische Union. Vereinbar?
Türkei und die Europäische Union. Vereinbar?

Bild: bpb.de

Der türkische Energieminister Berat Albayrak, der als Schwiegersohn von Staatspräsident Tayyip Erdogan eine wichtige Rolle in der Türkei einnimmt, hat für einen Neustart in den deutsch-türkischen Beziehungen geworben. Der Wille beider Seiten sei da, sagte Albayrak der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung". Nun sei es an der Zeit "pragmatisch zu sein und nach gemeinsamen Interessen zu suchen".

Das gelte vor allem für die Terrorbekämpfung. "Die Sicherheit Deutschlands beginnt in der Türkei. Ebenso möchten wir, dass die Sicherheit der Türkei in Deutschland beginnt." Es mangele im Westen an Verständnis für die türkischen Militäroperationen in Syrien, so der Minister. "Wenn es um den Nahen Osten geht, kommt es uns so vor, als beschwerten sich alle über die Fliegen, aber niemand versucht, den Sumpf auszutrocknen." Der Minister hob zudem die Bedeutung der Türkei für die Energieversorgung Europas hervor. Über die Transanatolische Pipeline werde bald aserbaidschanisches Erdgas nach Europa fließen, was "ein Jahrhundertprojekt" für die europäische Energiesicherheit sei.

Die Türkei könne zudem weitere Beiträge zur Energiesicherheit Europas leisten, sagte Albayrak der Zeitung. "Wir haben unsere Kapazitäten zur Flüssiggasversorgung fast verdreifacht und streben eine weitere deutliche Ausweitung an." Dies bedeute, dass die Türkei auch "bei eventuellen Schwierigkeiten" mit dem Gasangebot in Europa in der Lage sein werde, "Lösungen" anzubieten. Zugleich kündigte Albayrak jedoch den Ausbau der engen türkischen Kooperation mit Russland an, etwa durch die Erdgasleitung Turkstream, die russisches Erdgas durch das Schwarze Meer in die Türkei leiten soll. Zu einer möglichen Verlängerung von Turkstream nach Griechenland und von dort über den Balkan in weitere EU-Staaten sagte Albayrak: "Da die (russische) Erdgasvereinbarung mit der Ukraine nach 2019 nicht erneuert wird, werden wir diese Lücke mit dem Turkstream-Pipeline-Projekt ersetzen."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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