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EU-Agrarkommissar stellt Milchbauern weitere Hilfen in Aussicht

Archivmeldung vom 30.05.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 30.05.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Phil Hogan
Phil Hogan

Lizenz: Public domain
Die Originaldatei ist hier zu finden.

EU-Agrarkommissar Phil Hogan hat den Milchbauern vor dem an diesem Montag stattfindenden Milchgipfel im Bundesagrarministerium weitere Hilfen aus Brüssel in Aussicht gestellt. Die Kommission habe sämtliche ihr zur Verfügung stehenden gesetzlichen Mittel genutzt und werde auch künftig "alles tun, um den europäischen Bauern unter die Arme zu greifen", sagte Hogan dem "Tagesspiegel".

In naher Zukunft müsse jedoch "auf jeden Fall eine Korrektur auf der Angebotsseite erfolgen". "Früher gab es die Quotenregelung für die Milcherzeugung", so Hogan. "Ihre Abschaffung, die seit vielen Jahren angekündigt war, steht im Einklang mit der Marktorientierung der Gemeinsamen Agrarpolitik. Der einzig gangbare Weg bei der jetzigen Rechtslage ist eine freiwillige Regulierung für einen Zeitraum von sechs Monaten, der noch einmal um ein halbes Jahr verlängert werden kann."

Bauernpräsident für "Milch-Soli" von zwei Cent auf alle Milchprodukte

Nach dem Verfall des Milchpreises hat Bauernpräsident Joachim Rukwied neue Subventionen für die Landwirtschaft gefordert: In einem Gespräch mit der "Bild" (Montag) sprach er sich unter anderem für einen "Milch-Soli" von zwei Cent auf alle Milchprodukte aus. "Wir wären die letzten, die dagegen sind", so der Präsident des Deutschen Bauernverbandes. "Wenn dann bräuchten wir sie aber für alle, denn auch die Schweinebauern und Getreidebauern schreiben rote Zahlen. Lieber wäre es den Bauern aber, sie könnten ihr Einkommen über auskömmliche Preise erzielen."

Eine Chance, die Forderung politisch umzusetzen, sieht der Bauernpräsident derzeit jedoch nicht. Zudem forderte Rukwied neue Absprachen zwischen Milchproduzenten und dem Handel. "Teilmengen müssen preislich abgesichert werden können. Zum Beispiel: Ein Bauer bekommt für 83 Prozent seiner Milch eine feste Preiszusage für einen festgelegten Zeitraum, für die restlichen 17 Prozent einen anderen Preis. Dann könnten die Bauern planen, und eine abmelkende Kuh sechs Wochen früher zum Schlachter gehen, als sie sonst gehen würde."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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