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Türkisches Parlament genehmigt Truppenentsendung nach Libyen

Archivmeldung vom 02.01.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 02.01.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Große Nationalversammlung der Türkei: Der Sitz des Parlamentspräsidenten und die Regierungsbank (rechts). Im Hintergrund: „Alle Macht geht bedingungslos vom Volke aus!“
Große Nationalversammlung der Türkei: Der Sitz des Parlamentspräsidenten und die Regierungsbank (rechts). Im Hintergrund: „Alle Macht geht bedingungslos vom Volke aus!“

Foto: Patrickneil
Lizenz: CC-BY-SA-3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Das türkische Parlament hat für eine Militärintervention in Libyen gestimmt. Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan erhielt vom Parlament am Donnerstag für ein Jahr die Erlaubnis zur Entsendung von Truppen in das Bürgerkriegsland.

Sein Ziel ist es, die libysche Übergangsregierung unter Ministerpräsident Fayiz as-Sarradsch zu unterstützen. Diese befindet sich derzeit in einem Machtkampf mit dem einflussreichen Militäroffizier Chalifa Haftar. Eine Zustimmung des türkischen Parlaments für die Militärintervention in Libyen galt bereits im Vorfeld als sicher, da das Regierungsbündnis aus AKP und MHP dort eine Mehrheit hat.

In Libyen herrscht seit dem Sturz des langjährigen Staatsoberhaupts Muammar al-Gaddafi, der das Land von 1979 bis Anfang 2011 führte und im Oktober desselben Jahres starb, ein Bürgerkriegschaos. Haftar kontrolliert mit der Libysch-Nationalen Armee (LNA) Gebiete im Osten des Landes. Er wird von Russland, Ägypten und den Vereinigten Arabischen Emiraten unterstützt. Im vergangenen Jahr startete er einen Angriff auf Tripolis, wo die Regierung von Ministerpräsident as-Sarradsch sitzt. Diese wird von lokalen Milizen unterstützt, aber auch von der Türkei, Katar und Italien. Dennoch konnte die libysche Übergangsregierung ihre Macht bisher kaum über die Hauptstadt hinaus ausbauen.

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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