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DRK-Präsident hält im Gaza-Konflikt beide Seiten Völkerrechtsverstöße vor

Archivmeldung vom 30.07.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 30.07.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Die Internationale Rotkreuz- und Rothalbmond-Bewegung umfasst das Internationale Komitee vom Roten Kreuz (IKRK). Bild: Julius.kusuma / wikipedia.org
Die Internationale Rotkreuz- und Rothalbmond-Bewegung umfasst das Internationale Komitee vom Roten Kreuz (IKRK). Bild: Julius.kusuma / wikipedia.org

Das Rote Kreuz beklagt Völkerrechtsverstöße im momentanen Gaza-Konflikt sowohl auf israelischer Seite als auch bei der Hamas. Rudolf Seiters, Präsident des Deutschen Roten Kreuzes, sagte der Märkischen Allgemeinen Zeitung (Donnerstag-Ausgabe) in einem Interview: "Es ist sicher so, dass auf beiden Seiten Verletzungen des humanitären Völkerrechts erkennbar sind. Die Verhältnismäßigkeit der Mittel ist nicht in jedem Falle gewahrt."

Seiters, dessen DRK in engster Partnerschaft mit dem Palästinensischen Roten Halbmond verbunden ist, wies darauf hin, dass die humanitäre Situation in Gaza "grauenhaft" sei. Er bedauerte, dass die bisherigen Versuche der Vereinten Nationen, friedensstiftend einzugreifen, "eher leise und ungehört" blieben. Dabei müssten sich beide Seiten an die Grundsätze des Völkerrechts und der Menschenrechte halten. Dazu gehöre zwar einerseits das Recht zur Selbstverteidigung, aber "es gibt auch den Grundsatz der Verhältnismäßigkeit der Mittel und es besteht die Verpflichtung, zwischen Zivilpersonen und militärischen Objekten zu unterscheiden". Um im Gazastreifen konkret benötigte humanitäre Überlebenshilfe zu leisten sei eine sofortige Waffenruhe unverzichtbar. Seiters verwies darauf, dass im Gazastreifen die Hilfsvorräte zu Ende gingen. "Gebraucht werden vor allem Medikamente, Schmerzmittel und Verbandsmaterial". Deshalb appellierte Seiters auch an die Bundesbürger, die Hilfsarbeit mit Spenden zu unterstützen. "Der Rote Halbmond ist dringend auf Unterstützung angewiesen." Die Hilferufe, die auch das DRK aus Gaza erreichten, "sagen, dass Vorräte sich zu Ende neigen".

Quelle: Märkische Allgemeine (ots)

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