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Licht und Schatten in der Demokratieentwicklung Lateinamerikas

Archivmeldung vom 06.10.2007

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 06.10.2007 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Jens Brehl

Der Blick auf die Entwicklung der Demokratie in Lateinamerika im Jahre 2007 zeigt Fortschritte und Rückschläge. Insbesondere Zentralamerika musste eine Verschlechterung der Demokratiewerte hinnehmen. Im Vergleich zum Index des Jahres 2006 fielen die Werte am stärksten in der Dominikanischen Republik, El Salvador, Nikaragua und Guatemala.

Die negative Entwicklung der sozialen Kennzahlen wird zudem geteilt von Costa Rica, Panamá, Venezuela und Perú. Fortschritte erzielte die Region beim Ausbau der politischen Rechte und Bürgerfreiheiten, was im Wesentlichen an der vermehrten Beteiligung der Frau am politischen Entscheidungsprozess begründet liegt. Verbesserungen wurden im Durchschnitt auch in der wirtschaftlichen Entwicklung erzielt, obwohl Länder wie Chile, Mexiko und Kolumbien Verschlechterungen hinnehmen mussten.

Vor dem Hintergrund der Diskussion um einen Vormarsch des Populismus wurde zu-dem die Rolle der Parlamente in den Präsidialsystemen der Region vertieft untersucht. Als Ergebnis ist eine Übermacht der Exekutiven und ein Abdriften der Parlamente in die Bedeutungslosigkeit festzustellen.

Dieses sind einige der Ergebnisse des Demokratieindex Lateinamerika 2007 (IDD-Lat), den die Außenstelle Buenos Aires/Argentinien der Konrad-Adenauer-Stiftung und die politikwissenschaftliche Forschungsgruppe Portal de Serviciosy Consultoría Política online (www.polilat.com) bereits zum sechsten Mal in Folge veröffentlichen.

Ziel des Demokratieindex IDD-LAT ist es, die aktuelle Situation der Demokratieentwicklung in Lateinamerika mit ihren Stärken und Schwächen vorzustellen und genauer zu analysieren. Die Messung des IDD-Lat umfasst 18 Länder Lateinamerikas und wird auf der Grundlage folgender Dimensionen der demokratischen Entwicklung erstellt: Grundvoraussetzungen der Demokratie, Achtung der politischen Rechte und der Bürgerfreiheiten, Qualität der Institutionen und politische Effizienz sowie Regierungsfähigkeit, bezogen auf die Umsetzung wohlstands- und wachstumsfördernder Politikkonzepte.

Quelle: Pressemitteilung Konrad-Adenauer-Stiftung e.V.


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