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Handel zwischen Afrika und Deutschland wieder auf Wachstumskurs

Archivmeldung vom 26.08.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 26.08.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Freihandel: Wer darf denn frei Handeln?
Freihandel: Wer darf denn frei Handeln?

Bild: Unbekannt / Eigenes Werk

Am Freitag, den 27. August 2021 findet die 4. Konferenz zum "G20 Compact with Africa (CwA)" im Bundeskanzleramt statt. Die Vorzeichen der hybriden Veranstaltung sind deutlich besser, als viele noch vor einem Jahr erwarten konnten. Die Wirtschaft in Afrika scheint sich langsam von den Folgen der anhaltenden Corona-Krise zu erholen.

Sowohl die Konjunkturprognosen als auch die Handels- und Investitionsdaten zeigen eine positive Tendenz. Der IWF erwartet für Subsahara-Afrika eine Zunahme des realen Bruttoinlandsprodukts für 2021 von 3,4 Prozent und für 2022 von 4,1 Prozent. Die deutschen Importe aus Afrika sind laut Destatis im ersten Halbjahr 2021 um 39,4 Prozent auf 12,6 Milliarden Euro gestiegen. Deutschlands Exporte nach Afrika haben in der ersten Jahreshälfte um 10,5 Prozent auf 11,1 Milliarden Euro zugelegt. Besonders deutlich im Plus sind die deutschen Lieferungen in Richtung einiger wichtiger CwA-Länder: Die Ausfuhren nach Marokko stiegen um 22,6 Prozent, die nach Tunesien um 24,5 Prozent und nach Ghana und Côte d'Ivoire um 52,3 bzw. 45,4 Prozent. "In diesem Zusammenhang ist auch Südafrika, Deutschlands wichtigster Handelspartner in Subsahara-Afrika, hervorzuheben. Die Ausfuhren in das Land sind um rund ein Viertel gestiegen - nach einem Rückgang 2020 von 11,3 Prozent", erklärt Martin Kalhöfer, für Afrika zuständiger Bereichsleiter bei Germany Trade & Invest (GTAI).

Auch die deutschen Direktinvestitionen in Afrika haben sich in den vergangenen Jahren positiv entwickelt. Laut Daten der Deutschen Bundesbank erreichten sie 2019 einen Bestand von 12 Milliarden Euro. Die CwA-Länder verzeichneten in den Jahren 2017 bis 2020 einen überdurchschnittlichen Zufluss an Direktinvestitionen. Mit Ägypten und Marokko gehören zwei Compact-Länder zu den drei wichtigsten Investitionsstandorten für deutsche Unternehmen, neben Südafrika. "Dieser insgesamt positiven Tendenz stehen allerdings besorgniserregende politische Entwicklungen in einigen Ländern des Kontinents gegenüber. Die Staatskrise in Tunesien, ungelöste Konflikte in Äthiopien sowie heftige Spannungen zwischen Marokko und Algerien hemmen das große Potenzial des Kontinents. Gerade auch für deutsche Unternehmen, die in der Region tätig sind oder sich engagieren wollen, ist die politische Stabilität und Zuverlässigkeit jedoch von zentraler Bedeutung", erklärt Martin Kalhöfer.

Quelle: Germany Trade & Invest (ots)

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