Anklage gegen Brasiliens Ex-Präsident Bolsonaro zugelassen
Archivmeldung vom 26.03.2025
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 26.03.2025 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Sanjo Babić 
        
        
        Bild: Screenshot Twitteraccount: "Jair M. Bolsonaro" / Eigenes Werk
Jair Bolsonaro, Ex-Präsident von Brasilien, wird wegen eines mutmaßlichen Putschversuchs im Jahr 2022 vor Gericht gestellt. Eine entsprechende Anklage der Generalstaatsanwaltschaft hat das Oberste Bundesgericht Brasiliens am Mittwoch zugelassen.
Bolsonaro ist eine von 34 Personen, gegen die die Justiz vorgeht. Das 
Gericht nahm am Mittwoch die Anklagen gegen insgesamt acht Personen an, 
darunter auch Bolsonaros Kandidat für das Amt als Vizepräsident sowie 
andere führende Verantwortliche in Militär und Politik. Über die 
weiteren Anklagen soll zu einem anderen Termin entschieden werden.
Den
 Angeklagten wird unter anderem die Bildung einer bewaffneten 
kriminellen Vereinigung, die versuchte gewaltsame Abschaffung der 
demokratischen Rechtsstaatlichkeit und ein Staatsstreich vorgeworfen. 
Die Staatsanwaltschaft legt Bolsonaro außerdem zur Last, er habe schon 
im Jahr 2021 versucht, das Vertrauen der Öffentlichkeit in elektronische
 Wahlmaschinen zu untergraben.
Im Jahr 2022 soll sich Bolsonaro 
mit Botschaftern und diplomatischen Vertretern getroffen haben, um die 
Vorwürfe des Wahlbetrugs zu erörtern, "in dem Versuch, die 
internationale Gemeinschaft auf die Missachtung des Volkswillens bei den
 Präsidentschaftswahlen vorzubereiten", so die Staatsanwaltschaft. 
Obwohl keine Beweise für Wahlbetrug gefunden worden seien, hätten die 
Angeklagten ihre Kampagne zur Diskreditierung des Wahlsystems 
fortgesetzt. Laut Staatsanwaltschaft fand der letzte Versuch, die Wahl 
zu kippen, am 8. Januar 2023 statt. Damals hatten Bolsonaro-Anhänger in 
Brasilia die drei Regierungssitze gestürmt und verwüstetet.
Quelle: dts Nachrichtenagentur

 
         
         
         
         
         
         
         
         
         
         
         
         
         
         
         
       
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