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EU-Bürger lehnen Zeitumstellung ab

Archivmeldung vom 28.08.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 28.08.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: Gerd Altmann / pixelio.de
Bild: Gerd Altmann / pixelio.de

Bei der EU-weiten Online-Umfrage zur Zeitumstellung hat sich die überwältigende Mehrheit der Teilnehmer für die Abschaffung des ständigen Wechsels zwischen Sommer- und Winterzeit ausgesprochen. Das berichtet die in Hagen erscheinende WESTFALENPOST (Mittwochausgabe); sie beruft sich dabei auf gut unterrichtete Kreise in Brüssel. Der Zeitung zufolge stimmten mehr als 80 Prozent für eine Abschaffung der Zeitumstellung. Von den insgesamt 4,6 Millionen Teilnehmern an den öffentlichen Konsultationen der EU-Kommission stammen gut drei Millionen aus Deutschland.

Nach Angaben der WESTFALENPOST ist die Konsultation zur Zeitumstellung die bislang erfolgreichste EU-Online-Befragung. Konsultationen sind kein Referendum, sie gelten auch nicht als repräsentativ. Dennoch rechnen die Gegner der Zeitumstellung im EU-Parlament nach Angaben der WESTFALENPOST nun damit, dass EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker bei seiner "Rede zur Lage der Union" am 12. September eine Gesetzgebungsinitiative zur Abschaffung der Umstellung ankündigen wird.

"Ich bin dafür, dass die Kommission noch in diesem Jahr einen entsprechenden konkreten Vorschlag macht. Somit könnte das Gesetz noch vor der Europawahl im kommenden Mai verabschiedet werden", sagte der südwestfälische CDU-Europaabgeordnete Peter Liese auf Anfrage der WESTFALENPOST. Liese ist gesundheitspolitischer Sprecher der größten Fraktion im EU-Parlament (EVP); er lehnt die Zeitumstellung ab. "Wenn das Ergebnis einer Konsultation so offensichtlich ist, dürfen die europäischen Gremien es nicht ignorieren. Viele Menschen leiden unter der Zeitumstellung, und die erhofften Vorteile sind nicht eingetreten", sagte er dem Blatt.

Der Vorschlag der Europäischen Kommission wird zwischen Europäischem Parlament und Regierungen der Mitgliedstaaten im Mitentscheidungsverfahren beraten. Die Länder müssen anschließend allein über die Frage entscheiden, welche Zeit dauerhaft ganzjährig bei ihnen gelten soll: Sommer- oder Winterzeit.

Die Zeitumstellung ist umstritten, da sich die mit ihrer Einführung beabsichtigten Energieeinsparungen nicht beweisen lassen. Empfindliche Menschen klagen zudem wegen des Drehens an der Uhr im März und Oktober über Schlafstörungen und Appetitlosigkeit.

Quelle: Westfalenpost (ots)

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