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Deutschland will in Russland für neue Atomstrategie werben

Archivmeldung vom 08.04.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 08.04.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Dr. Werner Hoyer Bild: Auswärtiges Amt
Dr. Werner Hoyer Bild: Auswärtiges Amt

Nach der Verkündung der neuen Atomdoktrin der USA will Deutschland nun auch Russland zu einer Änderung seiner Positionen bewegen.

"Deutschland hat zu allererst die Aufgabe, in Moskau darauf zu drängen, dass die Russen die Idee einer Nutzung substrategischer Atomwaffen aufgeben und sie auch nicht für eine Rückversicherung gegen vermeintliche konventionelle Überlegenheit des Westens halten", sagte Außenamts-Staatsminister Werner Hoyer (FDP) der "Rheinischen Post". Er zeigte sich überzeugt, dass die Perspektive eines Abzuges atomarer Waffen aus Deutschland realistischer geworden ist. "Ich glaube, dass wir in den nächsten Monaten und Jahren rasante Fortschritte in der nuklearen Abrüstung erzielen können", betonte Hoyer. Deutschland sei auch in die Entwicklung der neuen US-Nuklearstrategie eingebunden gewesen. Da habe es zuletzt "intensive Telefonate und Gespräche" gegeben, so der FDP-Politiker.

Quelle: Rheinische Post

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