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EU-Währungskommissar will Debatte über Zukunft der Euro-Zone

Archivmeldung vom 03.09.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 03.09.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Pierre Moscovici Bild: EU Council Eurozone, on Flickr CC BY-SA 2.0
Pierre Moscovici Bild: EU Council Eurozone, on Flickr CC BY-SA 2.0

Der französische EU-Währungskommissar Pierre Moscovici hat sich für eine offene Diskussion über die Zukunft der Wirtschafts- und Währungsunion in Europa ausgesprochen. "Lasst uns eine offene Debatte führen", sagte Moscovici im Gespräch mit der "Welt" und vier weiteren internationalen Tageszeitungen am Mittwoch in Brüssel.

Mit der Einigung auf ein Rettungspaket für Griechenland habe sich nun die Chance für eine weitergehende Debatte entwickelt. "Die griechische Krise hat gezeigt, dass wir mehr Effizienz, demokratische Verantwortung und Transparenz brauchen", sagte Moscovici.

Frankreich hatte die Diskussion über die Zukunft der Euro-Zone zuletzt vorangetrieben. Nachdem Frankreichs Staatspräsident Francois Hollande bereits Mitte Juli die Schaffung eines Euro-Parlaments gefordert hatte, plädierte Wirtschaftsminister Emmanuel Macron diese Woche für ein EU-Budget sowie für Transferleistungen.

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hatte die Diskussionsbeiträge aus Frankreich zwar gelobt. Doch viele Unionspolitiker und deutsche Ökonomen lehnten die Pläne Macrons zu Transferzahlungen ab. Moscovici äußerte sich nicht zu den Ideen Macrons. Er forderte allerdings, die Diskussion ohne Vorurteile zu führen. "Ein französischer Vorschlag muss nicht schlecht für Deutschland sein", sagte er. "Ein deutscher Vorschlag muss auch nicht schlecht für Italien sein."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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