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Corona-Desinformationen: EU-Kommission drängt auf Transparenz

Archivmeldung vom 08.06.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 08.06.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Viele Wahrheiten werden heutzutage von Politikern und Medien als "Verschwörungstheorie" gehalten, obwohl sie Verschwörungsfakten sind (Symbolbild)
Viele Wahrheiten werden heutzutage von Politikern und Medien als "Verschwörungstheorie" gehalten, obwohl sie Verschwörungsfakten sind (Symbolbild)

Bild: Facebook Attila Hildmann / Eigenes Werk

Die EU-Kommission drängt die sozialen Netzwerke zu mehr Transparenz im Kampf gegen Desinformation. Facebook, Twitter und Co. sollten monatlich Bericht erstatten, wie sie mit falschen Informationen über die Corona-Pandemie umgingen, heißt es in neuen Leitlinien der Brüsseler Behörde, die am Mittwoch vorgestellt werden und über die das "Handelsblatt" berichtet.

Die Plattformen sollen demnach detailliert Auskunft geben, wie viele irreführende Posts und falsche Nutzerkonten sie entdeckt haben und wie groß deren Reichweite war. Auch über die geografische Herkunft und die genutzte Sprache sollen sie Auskunft geben, heißt es in dem Papier, das unter Federführung von Kommissionsvize Vera Jourova und dem EU-Außenbeauftragten Josep Borrell erarbeitet wurde.

Davon erhofft sich die Kommission ein besseres Bild darüber, wie stark die versuchte Einflussnahme anderer Staaten in den Netzwerken ist. In einigen Fällen hätten etwa Russland und China die Coronakrise für Kampagnen genutzt, die "die demokratische Debatte untergraben und die soziale Polarisierung verstärken" sollten, schreibt die Behörde. Trotz der bisherigen Bemühungen der Unternehmen würden weiterhin Millionen falsche Posts über das Coronavirus verbreitet, so die Kommission. Daher sei es nötig, dass "die Plattformen ihre Arbeit intensivieren".

Die Aufforderung richtet sich zum einen an Google, Facebook, Twitter, Microsoft und Mozilla, die alle den freiwilligen Verhaltenskodex der Kommission zum Umgang mit Desinformation unterzeichnet haben. Aber auch bislang nicht beteiligte Anbieter wie WhatsApp und TikTok sollten Bericht erstatten, heißt es in der Kommissionsmitteilung. In dem Kodex hatten sich die Unterzeichner verpflichtet, einmal jährlich über ihre Aktivitäten Auskunft zu geben.

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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