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Zehn größte Konzerne verdienen mehr als die meisten Länder zusammen

Archivmeldung vom 13.09.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 13.09.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Stephanie  Hofschlaeger / pixelio.de
Bild: Stephanie Hofschlaeger / pixelio.de

Die zehn größten globalen Unternehmen, darunter Apple, Shell und Walmart, verdienen mehr Geld als die meisten Länder der Welt zusammengenommen, wie laut der deutschen Ausgabe des russischen online Magazins "Sputnik", aus einem Bericht der Nichtregierungsorganisation Global Justice Now hervorgeht.

Weiter heißt es auf der Webseite: "Der Gesamtwert der zehn führenden Unternehmen der Welt beläuft sich laut der britischen Zeitung The Guardian auf 285 Billionen US-Dollar (umgerechnet etwa 253 Billionen Euro). Das sei mehr als die Gesamteinnahmen der 180 „ärmsten“ Staaten der 195 Länder der Welt, darunter Irland, Indonesien, Israel, Kolumbien, Griechenland, Südafrika, Irak und Vietnam.

„Der gewaltige Reichtum und die Macht dieser Unternehmen liegt vielen globalen Problemen wie Ungleichheit und Klimawandel zugrunde“, sagte der Leiter von Global Justice Now, Nick Dearden.

69 der Hundert größten Wirtschaftseinheiten der Welt seien Unternehmen und keine Staaten. Vergangenes Jahr seien es noch 63 gewesen.

Das Streben nach kurzfristigem Gewinn werde über die grundsätzlichen Rechte von Millionen von Menschen auf dem Planeten gestellt, so Dearden. Diese Zahlen zeigten, dass das Problem nur schlimmer werde.

Ziel des Berichts sei, den Druck auf Großbritannien im Vorfeld einer entsprechenden Uno-Sitzung zu erhöhen. Die von Ecuador angeführte Arbeitsgruppe soll verbindliche Regeln erarbeiten, welche die Einhaltung der Menschenrechte durch internationale Unternehmen sichern sollen.

Die britische Regierung hat dem Bericht zufolge zum Aufstieg der Großkonzerne maßgeblich beigetragen – durch Steuerstrukturen, Handelsabkommen und sogar Hilfsprogramme für große Geschäfte. Die rückhaltlose Unterstützung für das Freihandelsabkommen TTIP sei eines der jüngsten Beispiele dafür.

Dass Großbritannien dazu noch den Wunsch der Entwicklungsländer ablehnt, die Großkonzerne für ihren negativen Einfluss auf die Menschenrechte zur Rechenschaft zu ziehen, ist laut Dearden beschämend."

Quelle: Sputnik (Deutschland)

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