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Berlin hält an Entwicklungszusammenarbeit mit Mali fest

Archivmeldung vom 21.07.2023

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 21.07.2023 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Mali: Malische Soldaten Bild: de.wikipedia.org
Mali: Malische Soldaten Bild: de.wikipedia.org

Die Bundesregierung ist dem Wunsch der französischen Außenministerin Catherine Colonna entgegengetreten, die Zusammenarbeit mit Mali zu beenden. "Bis Ende des Jahres wird die Bundeswehr abgezogen sein, die Entwicklungszusammenarbeit mit der Sahelregion soll aber eher verstärkt werden", sagte der Staatssekretär im Entwicklungsministerium, Jochen Flasbarth (SPD), der FAZ (Samstagsausgabe).

Frankreich hatte bereits vor einem Jahr seine Truppen aus dem westafrikanischen Land abgezogen und kurz darauf die Entwicklungszusammenarbeit mit Mali beendet. Auch die Bundeswehr wird aus dem Land abziehen, die Entwicklungszusammenarbeit soll aber fortgesetzt werden. Colonna hatte der Bundesregierung geraten, "klarsichtig zu sein". Es seien "leider Militärs an der Macht, die aus zwei Staatsstreichen hervorgegangen sind". Im Blick auf diese Situation und in Anbetracht der Präsenz russischer Wagner-Söldner sprach sie sich für eine härtere Gangart aus. Mali habe ein Problem mit der gesamten internationalen Gemeinschaft, sagte die Ministerin. "Wir sollten härter darauf reagieren."

Die Ministerin riet ausdrücklich von weiterer finanzieller Unterstützung ab. Berlin lehnt das ab. Flasbarth sagte, die französische Außenministerin habe auch gesagt, dass sie Deutschlands Entscheidungen respektiere, "und das tun wir umgekehrt natürlich auch". Er fuhr fort: "Gleichwohl teile ich die Einschätzung Frankreichs nicht. Es gibt keinen Hebel, das Verhalten von Regierungen zu verändern, indem man den Menschen vor Ort nicht mehr hilft. Das gilt auch für Mali."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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